Empfang für Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften im Bundeskanzleramt
Wien (bpd) - "Die gute Zusammenarbeit der Glaubensgemeinschaften in unserem Land ist etwas Herausragendes
und keine Selbstverständlichkeit. Denn es ist oft schwieriger, das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen,
als mit dem Trennenden zu agieren. Umso wichtiger ist es, dass wir in Österreich auf eine traditionell enge
Zusammenarbeit bauen können. Dafür möchte ich heute allen Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen
Kirchen und Religionsgesellschaften danken", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am Abend des 02.12. beim Adventempfang
für die Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften Österreichs. Der Kanzler hatte gemeinsam mit
Bundesminister Josef Ostermayer zu diesem Empfang im Rahmen des interreligiösen Dialogs ins Bundeskanzleramt
geladen.
"Wir gehören einer Generation an, die dank der europäischen Integration erstmals in Frieden aufwachsen
konnte. Auf das Friedensprojekt Europäische Union können wir stolz sein. Doch ein Blick in die Ostukraine
oder andere Weltregionen zeigt, dass ein friedliches Zusammenleben auch heute keine Selbstverständlichkeit
ist. Frieden erfordert Dialogbereitschaft, Anerkennung und gegenseitigen Respekt", so Faymann.
Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz,
betonte die Bedeutung eines gelebten Miteinanders von Staat und Religionsgesellschaften. Initiativen wie der interreligiöse
Dialog würden eine wichtige Basis dafür bieten. Es sei auch ein vordringlicher Auftrag an die Kirchen
und Religionsgesellschaften, ihre friedensstiftende Rolle wahrzunehmen und ihren aktiven Beitrag für eine
friedliche Gesellschaft zu leisten.
Der Kanzler bedankte sich bei Kardinal Christoph Schönborn für seinen Einsatz um den Dialog und die gute
Zusammenarbeit der Religionsgesellschaften in Österreich. "Ich sehe es als eine gemeinsame Aufgabe der
Politik und der Glaubensgemeinschaften, sich weiterhin für ein respektvolles und friedliches Miteinander einzusetzen",
so Faymann abschließend.
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