LH Wallner und LSth. Rüdisser: Rund 104 Millionen Euro für Straßenbau- und
Hochbauprogramme 2015 des Landes
Bregenz (vlk) - Der europaweit schwierigen konjunkturellen Lage wird das Land Vorarlberg im kommenden Jahr
ein umfassendes Investitions- und Standortpaket entgegensetzen. Neben den Schwerpunkten bei Bildung und Beschäftigung,
Wirtschaftsförderung sowie Forschung und Entwicklung wird kräftig in die bauliche Infrastruktur investiert.
Für Projekte im Straßenbau und öffentlichen Hochbau sind im Landesvoranschlag 2015 gut 104 Millionen
Euro vorgesehen, führten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser im Pressefoyer
am 02.12. aus.
Eine gut ausgebaute Verkehrs- und Gebäudeinfrastruktur gehöre zu den wesentlichen Voraussetzungen, um
Vorarlberg bestmöglich als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort positionieren zu können,
sagte Wallner. Denn die eingesetzten Mittel tragen nicht nur dazu bei, Wertschöpfung, Arbeitsplätze und
damit Wohlstand in den Regionen zu sichern, sondern sie ermöglichen damit zugleich wichtige Verbesserungen
in bedeutenden Zukunftsbereichen, vor allem im Gesundheitswesen und in der Bildung.
Im Vordergrund des Straßenbauprogramms steht die Instandhaltung des gut 800 Kilometer langen Landesstraßennetzes
und der zugehörigen Bauwerke (600 Brücken, Tunnel, Galerien, Mauern). Ein wesentliches Ziel ist und bleibt
es auch, Gefahrenstellen im Straßennetz zu entschärfen und dadurch die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Neue Straßenverbindungen sind angesichts des bestehenden hohen Ausbaugrades nur dort angedacht, wo sie der
Entlastung überbeanspruchter Ortsdurchfahrten und der Bevölkerung dienen. Im Landesvoranschlag 2015 ist
der Straßenbau mit 50,1 Millionen Euro dotiert, um 1,4 Millionen Euro mehr als im Budget 2014. Davon entfallen
26,29 Millionen Euro auf das Bauprogramm, der Rest sind Sachausgaben für Erhaltung und Projektierung sowie
Beiträge für Wildbach- und Lawinenverbauung und Radwege. Zu den wichtigsten Projekten zählen die
Erneuerung der Sägerbrücke in Dornbirn, die Nordunmfahrung Bühel in Andelsbuch und die Neutrassierung
Stuben-Rauz (L 197).
Für den Landeshochbau sind im Landesbudget 2015 rund 54 Millionen Euro vorgesehen, nahezu gleich viel wie
heuer (54,6 Millionen Euro). Der größere Teil dieser Investitionen, 34,3 Millionen Euro, fließt
in die Landeskrankenhäuser. Die größten Brocken sind die Spitäler in Feldkirch und Bregenz.
Weitere 16,1 Millionen Euro sind für Bauvorhaben an Schulen und Bildungsstätten budgetiert. Genannt seien
hier die Generalsanierungen des Landesbildungszentrums Schloss Hofen und der Berufsschule Feldkirch. Die restlichen
Mittel werden für Verwaltungsgebäude, Kulturbauten, Wirtschaftsgebäude und Bauhöfe aufgewendet.
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