Wien (bmi) - Fünf vom österreichischen Roten Kreuz ausgemusterte Fahrzeuge wurden mit finanzieller
Unterstützung des Bundesministeriums für Inneres nach Liberia transportiert und an die Weltgesundheitsorganisation
übergeben. Bereits im September 2014 wurden mit Unterstützung des Innenministeriums 900 Hygieneschutz-Sets
und 4.000 Flaschen Desinfektionsstoffe in die Krisenregion geliefert.
Fünf Fahrzeuge, die nicht mehr im Regelbetrieb des österreichischen Rote Kreuzes standen, wurden mit
finanzieller Unterstützung des Innenministeriums nach Liberia transportiert und an die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) übergeben. Die Fahrzeuge kamen mit anderen Hilfsgütern aus europäischen Staaten auf dem Seeweg
in die liberianische Hauptstadt Monrovia. Sie ergänzten die im September 2014 vom Innenministerium übergebene
Hilfslieferung von 900 Hygieneschutz-Sets und 4.000 Flaschen Desinfektionsstoffen. "Die Fahrzeuge sind mit
Logistikunterstützung des Roten Kreuzes in die Niederlande gebracht und von dort weiter nach Liberia transportiert
worden", berichtet Mag. Robert Stocker, Leiter der Abteilung für Einsatz-, Krisen- und Katastrophenkoordination
im Innenministerium. "Diese Hilfsaktion zeigt einmal mehr, wie gut die österreichische und die europäische
Koordination im Katastrophenschutz funktioniert", betonte Stocker.
Eine im internationalen Katastrophenschutz ausgebildete Expertin der Medizinischen Universität Graz unterstützt
seit Mitte November 2014 ein Katastrophenkoordinierungsteam der Vereinten Nationen (UNDAC) in Ghana und in Sierra
Leone. "Das staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement des Innenministeriums arbeitet in solchen
Fällen eng mit dem Gesundheitsministerium zusammen", sagt Mag. Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe II/B
(Fremdenpolizei, Zivil- und Katastrophenschutz) im Innenministerium.
Gemäß Weltgesundheitsorganisation wurden bisher 15.935 Ebola-Erkrankungsfälle mit 5.689 Toten bestätigt.
Weiterhin kritisch bleibt die Lage vor allem in Sierra Leone. Hinweise über die aktuelle Situation dort und
Information für Personen, die beabsichtigen, in die betroffenen Länder zu reisen, finden sich auf der
Website des Gesundheitsministeriums. Das Gesundheitsministerium ruft Ärztinnen und Ärzte und Pflegerinnen
und Pfleger zum Hilfseinsatz in Westafrika auf und arbeitet mit dem Österreichischen Roten Kreuz und "Ärzte
ohne Grenzen" in diesen Belangen zusammen.
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