Visegrad-Gipfel in Prag

 

erstellt am
15. 12. 14
10.00 MEZ

Heinz Fischer und seine Amtskollegen fordern Ausbau der Energieversorgung
Prag/Wien (hofburg) - Man wolle in Zukunft nicht mehr abhängig sein "von irgendwelchen politischen Manövern", so Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zum gemeinsamen Ziel eines raschen Ausbaus grenzüberschreitender Energienetze. Der Präsident stellte am 12.12. anlässlich des Treffens der Visegrad Staaten (Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn und Polen) in Prag fest, an dem Österreich und Slowenien zum ersten Mal teilnahmen, dass dieses Treffen eine gute Gelegenheit war, Fragen der Verkehrs- und Energiepolitik in Zentraleuropa zu besprechen.

Was das Problem Energie betreffe, gehe es darum, die Energieversorgung durch stärkere Diversifizierung von Energiequellen und -routen sicherzustellen, und zwar unabhängig von politischen Manövern.

Bezüglich Verkehrsinfrastruktur stellte der Bundespräsident fest, dass es nach dem Fall des Eisernen Vorhangs einen großen Nachholbedarf gegeben habe. In den letzten Jahren habe es aber bei Bahn und Straße einige Fortschritte gegeben, die Verkehrswege mit der Tschechischen Republik, Slowenien, Ungarn, Polen und der Slowakei wurden sukzessive ausgebaut, was einer engeren Zusammenarbeit insbesondere auf dem Gebiet der Wirtschaft dienlich war.

Ein wichtiges Thema beim Visegrad Treffen in Prag war auch das Thema Energieeffizienz. In diesem Zusammenhang betonte der Bundespräsident den positiven Beitrag von Energie-Effizienzmaßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs. Für Österreich wies er auf den großen Anteil erneuerbarer Energie hin, der auch in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.

Der Österreichische Bundespräsident traf im Rahmen des Besuches in Prag auch zu einem bilateralen Gespräch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka zusammen. Im Mittelpunkt dieses Gespräches standen Fragen im Zusammenhang mit den tschechischen Kernkraftwerken und die Positionen zum Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern im Nahen Osten im Lichte der jüngsten Entwicklungen.

Bundespräsident Heinz Fischer traf am Rande des Visegrad Treffens auch zu bilateralen Gesprächen mit dem slowenischen Präsidenten Borut Pahor sowie mit dem Gastgeber Milos Zeman zusammen.

 

 

 

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