Wien (bmi) - Internationale Herausforderungen wie Schlepperkriminalität, illegale Migration, Cybercrime
und "Foreign Fighters" waren Themen eines Arbeitsgesprächs zwischen dem Generaldirektor für
die öffentliche Sicherheit Konrad Kogler und dem Chef der italienischen Polizei Alessandro Pansa am 10.12.
in Wien.
Italien und Österreich verbindet – auch aufgrund der geografischen Nähe – sowohl im kriminalpolizeilichen
Bereich als auch im Rahmen der polizeilichen Ausgleichsmaßnahmen eine enge bilaterale Kooperation. Der regelmäßige
Austausch zwischen Vertretern der österreichischen und italienischen Polizeispitzen soll Lösungswege
für grenzübergreifende Probleme wie illegale Migration aufzeigen. "Aufgrund der großen Anzahl
von illegalen Migranten stehen wir vor Herausforderungen, die nur gemeinsam gelöst werden können",
sagte Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, im Rahmen eines Arbeitstreffens
mit dem italienischen Polizeichef Alessandro Pansa. "Tagtäglich kämpfen Flüchtlinge auf dem
Mittelmeer um ihr Leben, daher ist es wichtig, in diesem Bereich aktiv zusammenzuarbeiten."
Österreich unterstützt Italien im Rahmen der Frontex-Operationen "Triton" und "Hermes"
durch die Entsendung von Beamten bei der Überwachung der Küstengewässer. Ein weiterer Punkt auf
der Agenda war das Phänomen der "Foreign Fighters". Unter italienischer EU-Ratspräsidentschaft
wurde eine Task-Force zum besseren Informationsaustausch bei Europol eingerichtet, an der sich auch Österreich
beteiligt. Auch im Bereich Cybercrime wurde eine enge Zusammenarbeit – auch bei Initiativen auf EU Ebene – vereinbart.
"Nationale Grenzen spielen im Internet keine Rolle mehr. Phishing, Computerbetrug und Datenklau kann jeden
treffen", betonte Kogler. "Diesen Entwicklungen müssen die Sicherheitsbehörden Rechnung tragen
– hier muss bilateral, aber auch auf EU-Ebene zusammengearbeitet werden."
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