Banküberfälle: Höhere Aufklärungsraten, geringe Beute, hohe Haftstrafen
Wien (raiffeisen) - Die Banken in Wien haben auch in diesem Advent die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Zusätzliche Wachposten (offen und verdeckt) und eine Verstärkung der Polizei-streifen sind dabei wesentliche
Faktoren: "Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Maßnahme gerade in der Vorweihnachtszeit das Sicherheitsgefühl
von Kunden und Mitarbeitern erhöht und potentielle Täter abschreckt", weiß Georg Kraft-Kinz,
Sicherheitssprecher der Sparte Banken und Versicherung in der Wirtschaftskammer Wien und Vorstand der Raiffeisenlandesbank
NÖ-Wien.
Zahlen zeigen: Bankraub lohnt sich nicht
Aktuelle Statistiken der Wiener Polizei zeigen, dass sich Bankraub für die Täter weniger als jemals zuvor
lohnt. Die Aufklärungsrate steigt stetig und liegt mittlerweile bei rund 60%. Mehrere Täter konnten in
diesem Jahr binnen weniger Stunden nach dem Überfall gefasst werden. Gleichzeitig sinken aufgrund neuer automatischer
Kassentresore die erbeuteten Summen.
"Die enge Zusammenarbeit zwischen den Banken, neueste Ermittlungsmethoden, technischer Fortschritt und eine
enge Kooperation zwischen der Wiener Polizei und den Banken erleichtern die Überführung der Täter
zunehmend", so Kraft-Kinz und er verweist darauf, dass für Hinweise auf flüchtige Täter von
der Wirtschaftskammer regelmäßig Prämien ausgelobt werden. "Das Risiko erwischt zu werden
ist enorm gestiegen! Gepaart mit den geringen Beutesummen wird deutlich: Bankraub lohnt sich nicht!"
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