European Institute of Innovation & Technology (EIT) setzt auf Rohstoff- und Materialkompetenz
aus Österreich
Wien (pwk) - "Der heute erfolgte Zuschlag an das europäische 'KIC Raw MatTERS- Konsortium' mit
österreichischer Beteiligung durch das European Institute of Innovation and Technology (EIT) für eine
Knowledge & Innovation Community zum Thema 'Rohstoffe - nachhaltige Erkundung, Gewinnung, Verarbeitung, Verwertung
und Substitution' bietet eine erstklassige Chance, ein bestehendes österreichisches Stärkefeld weiter
auszubauen", freut sich Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl anlässlich der Entscheidung
des EIT. Das "KIC Raw MatTERS"-Konsortium besteht aus 62 Kernpartnern, darunter die Montanuniversität
Leoben und die steirische INTECO special melting technologies GmbH, sowie 54 Assoziierungspartnern, darunter die
F. J. Elsner Trading GmbH, die Geologische Bundesanstalt, die Karl Franzens Universität Graz, die TU Graz
und die TU Wien.
Die mehrjährige Finanzierung von Forschung, Lehre und Umsetzung im Markt durch das EIT sei auch Anerkennung
für die Leistungsfähigkeit, Kompetenz und das Potential, das das EIT bei den österreichischen Akteuren
im Roh- und Werkstoffbereich sieht. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) war aktiv in die Vorbereitungen
zur Bewerbung involviert. Leitl: "Es ist das erste Mal, dass eine österreichische Beteiligung auf Anhieb
erfolgreich ist."
Mit dem KIC RAW Materials sind die österreichische Wissenschaft und die heimischen Unternehmen gut auf der
Landkarte dieser europäischen Flaggschiffinitiative vertreten. Sie können damit in den nächsten
sieben Jahren die Themensetzung im Wissensdreieck Bildung-Forschung-Innovation in diesem Bereich entscheidend mitgestalten
und heimische Kompetenz einbringen. Einer der Schwerpunkte des heute genehmigten KIC-Raw Materials liegt in der
Verbesserung der Ressourceneffizienz und Versorgungssicherheit und in der Verringerung der Importabhängigkeit
bei mineralischen, metallischen und nichtenergetischen biogenen Rohstoffe mit direkten Auswirkungen auf heimische
Unternehmen und die in Wertschöpfungskette nachgelagerte Sektoren. Die Aktivitäten des Konsortiums können
zur Materialsubstitution und Erschließung von primären und sekundären Rohstoffquellen sowie zur
Steigerung der ökologischen wie ökonomischen Nachhaltigkeit der österreichischen Wirtschaft einen
großen Beitrag leisten, der direkt in einer besseren Wettbewerbsfähigkeit mündet. "Ausdrücklich
gratulieren möchte ich der Montanuniversität Leoben, die sich intensiv bei den notwendigen Vorbereitungen
innerhalb des heimischen wie des europäischen Konsortiums engagiert hat. Dieser Einsatz hat sich jetzt gelohnt
und wird sich für die heimischen Unternehmen und Wissenschaft auch in Zukunft noch lohnen", so Leitl
abschließend.
|