Gemeinsame Website zeigt Angebote für Patienten österreichweit. Die Broschüre
"In guten Händen. Im Ordensspital" kommt 280.000 Mal direkt zu Patienten.
Wien (ordensspitaeler) - Die Ordensspitäler versorgen im Jahr rund 500.000 Patienten stationär
und mehr als doppelt so viele ambulant. Sie spielen damit eine wichtige Rolle im österreichischen Gesundheitswesen.
Spitzenmedizin und gelebte christliche Werte verbinden die durchaus unterschiedlichen Häuser: Unter dem Dach
"In guten Händen. Im Ordensspital." stärken sie nun ihre gemeinsame Identität nach innen
und außen.
Tagtäglich erbringen Ärzte, Ärztinnen und Pflege in den heimischen Ordensspitälern höchste
Leistungen. Pater Erhard Rauch, Leiter der ARGE Ordensspitäler, erklärt, was die Ordensspitäler
darüber hinaus verbindet: "Die Ordensspitäler bieten mehr als Spitzenmedizin: Zuhören, mitfühlen
und das Begegnen auf Augenhöhe sind wichtige Details, die einen großen Unterschied machen. Manchmal
braucht es aber auch Mut, den Patientinnen und Patienten einen Teil der Verantwortung für ihre Gesundheit
zurückzugeben."
Verantwortung für Genesung gemeinsam tragen
Das eigene Verhalten und Denken hat auf den Heilungsprozess einen großen Einfluss. Dies wird jedoch im
österreichischen Gesundheitssystem kaum berücksichtigt - entlohnt wird vorrangig medizinische und pflegerische
Leistung. Oft wäre jedoch ein intensives Gespräch erforderlich. "Wir wollen nicht, dass unsere Patientinnen
und Patienten sich nur versorgen lassen. Ohne ihr aktives Mitwirken können wir nur den halben Weg gehen",
so Pater Erhard. "Auch wenn es unbequem sein kann, einen Teil der Verantwortung selber zu tragen, halten wir
es für sehr wichtig und wertvoll, gemeinsam an der Genesung zu arbeiten." Dafür ist die für
Patientinnen und Patienten oft unverständliche Sprache vieler Ärztinnen und Ärzte ein zusätzliches
Hindernis. Ein weiterer Punkt, für den in Ordensspitälern Bewusstsein geschaffen wird - und der keine
Selbstverständlichkeit in medizinischen Einrichtungen ist.
Der besondere Geist heilt konfessionsunabhängig
Die Ordensspitäler sind durch ihre christlichen Werte geprägt, respektieren und ermöglichen aber
auch die Erfüllung anderer konfessioneller Bedürfnisse: "Die meisten unserer Patientinnen und Patienten
spüren und schätzen den besonderen Geist, der in den Häusern herrscht, unabhängig von ihrer
religiösen Zugehörigkeit", berichtet Pater Rauch. Manchmal zwar schwer fassbar, gibt es eine Vielzahl
an Projekten, die für diesen Geist der Ordensspitäler stehen und einen Beitrag zur Heilung leisten: So
behandeln die Barmherzigen Brüder auch unversicherte Menschen, wie neue Selbstständige, frisch Geschiedene,
Obdachlose, undokumentierte Migranten oder entlassene Häftlinge, die sonst keine Möglichkeit auf medizinische
Versorgung hätten. Die Barmherzigen Schwestern Linz organisieren jährlich die Intensivwoche "Glück
schenken" für Familien mit behinderten Kindern, die Mut gibt und Beziehungen stärkt. Bei den Elisabethinen
Graz werden Patientinnen und Patienten vom Eingang zum Bett begleitet, um Vertrautheit zu schaffen. Im Orthopädischen
Spital Speising werden Patientinnen und Patienten nach Behandlungen und Operationen auf der Akutgeriatrie solange
versorgt, bis zu Hause eine Betreuung gesichert ist. Und die Pflegemediatorin des Hartmannspitals erfasst einfühlsam
die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten sowie die deren Angehöriger. Gemeinsam wird eine gute
Lösung für die Pflege entwickelt.
Die gemeinsame Identität wird sichtbar
Diese und viele weitere Projekte werden nach und nach auf der Ende November gelaunchten Website www.ordenspitaeler.at
sichtbar werden. Pater Erhard Rauch: "Hier zeigen wir die Vielfalt der Ordensspitäler und gleichzeitig
wird spürbar, was sie alles verbindet: Menschenzentrierte Spitzenmedizin mit täglich gelebten christlichen
Werten." Mit Wertschätzung und Professionalität versorgen in 30 Ordensspitälern knapp 20.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund eine halbe Million Patientinnen und Patienten stationär und viele weitere
ambulant. Höchste Kompetenz in Medizin und Pflege, menschliche Zuwendung und christliche Spiritualität
prägen das Leben in den Ordensspitälern von Wien bis ins Tiroler Oberland. Österreichweit steht
jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus.
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