Grenzüberschreitende Berufsausbildung mit tschechischen Nachbarregionen – LR Schwarz:
"Die vielen Schulpartnerschaften unterstreichen die gute Zusammenarbeit"
St. Pölten (nlk) - Gemeinsam mit den tschechischen Nachbarregionen wird von der NÖ Landesakademie
derzeit ein Projekt ausgearbeitet, um grenzüberschreitende Berufsausbildung zu ermöglichen. Der Botschafter
der Tschechischen Republik Jan Sechter traf vergangene Woche mit Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz
zusammen, um über dieses Projekt und die erfolgreiche Zusammenarbeit Niederösterreichs mit den Nachbarregionen
zu sprechen. Als Vorzeigeprojekt nannte Sechter dabei die NÖ Sprachenoffensive. "Die große Zahl
der Schülerinnen und Schüler, die Tschechisch lernen, und die vielen Schulpartnerschaften unterstreichen
die gute Zusammenarbeit", so Schwarz.
Die NÖ Landesakademie arbeitet derzeit an der Projektentwicklung mit Fokus auf eine grenzüberschreitende
Berufsausbildung im Rahmen der Sprachenoffensive: "Wir wissen, wie wichtig der grenzüberschreitende Aspekt
in der Berufsausbildung von Jugendlichen ist", so Dr. Christian Milota, Geschäftsführer der NÖ
Landesakademie zu dem Vorhaben. Das Projekt stößt auch auf tschechischer Seite auf offene Ohren. Als
Partnerschulen im Pilotprojekt sollen die HTL Hollabrunn und die HAK Waidhofen/Thaya sowie die HTL Trebic und die
HAK Dacice fungieren.
Die NÖ Sprachenoffensive setzt auf ein durchgängiges Lernangebot vom Kindergarten in die Volksschulen
und höheren Schulen und fängt damit schon früh an: Muttersprachliche Mitarbeiterinnen besuchen Kindergärten
und befassen sich mit den Kindern. Das Anliegen ist es, diese spielerische Freude beim Erlernen der Nachbarsprachen
mit in die Schule zu nehmen und dort mit weiteren Angeboten schulisch wie außerschulisch zu vertiefen. Seit
mehr als zehn Jahren läuft in Niederösterreich die Sprachenoffensive und mittlerweile haben dabei 39.000
Schülerinnen und Schüler sowie 15.000 Kindergartenkinder eine der Nachbarsprachen erlernt.
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