Schutz von Leben, Eigentum und Freiheit zählen zu den Aufgaben des Innenressorts. Verwaltungsbedienstete
aller Sektionen und Exekutivbeamtinnen und -beamten engagieren sich täglich für die Wahrung dieser menschenrechtlichen
Werte.
Wien (bmi) - "Die Bediensteten des Innenressorts arbeiten täglich für die Freiheit und Sicherheit
der Menschen in Österreich", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner anlässlich des Tages
der Menschenrechte am 10.12. Im Bereich der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit fördert
das INNEN.SICHER-Projekt "Polizei.Macht.Menschen.Rechte" die Einhaltung und den Schutz der Menschenrechte
in der täglichen Polizeiarbeit. "Leben, Gesundheit, körperliche Integrität, Freiheit und Eigentum
– der Schutz dieser menschenrechtlichen Werte ist die primäre Aufgabe des Ressorts. Wo diese Werte durch Dritte
verletzt werden, schreitet die Polizei aktiv ein. Die Ausübung des Gewaltmonopols muss besonders verantwortungsvoll
erfolgen."
Ziel des Projektes ist, das Berufsbild der Polizei unter besonderer Berücksichtigung menschenrechtlicher Kriterien
neu zu definieren. "In der Polizeiausbildung steht neben der theoretischen Vermittlung von Menschenrechten
das praktische Handlungstraining im Fokus", betont Mikl-Leitner. "Die Polizeischülerinnen und Polizeischüler
lernen, wie Einsätze unter Wahrung der Menschenrechte erfolgen sollen." Die Sensibilisierung für
den Umgang mit Randgruppen, die Vernetzung von Polizei und Zivilbevölkerung sowie Beschwerde- und Fehlermanagement
sind dabei zentral. Das Projekt fußt auf einer Empfehlung des Menschenrechtsbeirats. Führungskräfte
des Innenministeriums erarbeiten regelmäßig im Dialog mit Polizistinnen und Polizisten sowie externen
Menschenrechtsexpertinnen und -experten Empfehlungen, die laufend in die Organisation und Ablaufprozesse der Polizei
eingearbeitet werden.
Erfolg durch Vielfalt: Bewusster, ziel- und maßnahmenorientierter Umgang mit Vielfalt ist das Ziel des Projektes
"Vielfaltsmanagement" der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit. "Demographische
Wandlungen haben die Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig gemacht. Im "Vielfaltsmanagement" sollen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Blickwinkel in den Polizeialltag und den Verwaltungsdienst einbringen. Die
Kerndimensionen sind Menschen mit Behinderung, Generationen, Ethnizität, Gender, sexuelle Orientierung und
Religion. "Es geht darum, Menschen in den Arbeitsalltag zu integrieren, die auf den ersten Blick nicht dem
klassischen Anforderungsprofil entsprechen, aber durch ihre Lebenserfahrung einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit
Österreichs leisten können", erklärt die Innenministerin. "Die Gesellschaft soll in vielen
Facetten abgebildet werden, um dadurch neue Perspektiven zu gewinnen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die
Polizei Österreichs größte Menschenrechtsorganisation ist."
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