"Bildung für die Wissensgesellschaft" als
 weiterer Baustein der Bildungsreform

 

erstellt am
10. 12. 14
10.00 MEZ

Wissenschaftsminister Mitterlehner und Staatssekretär Mahrer: Erarbeitete Vorschläge werden in Arbeit der Reformkommission einfließen
Wien (bmwfw) - Im Rahmen einer von Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner initiierten überparteilichen Diskussionsveranstaltung zur Weiterentwicklung des Österreichischen Bildungssystems kamen am 09.12. rund 200 Teilnehmer in der Wiener Hofburg zusammen. Gemeinsam mit Staatssekretär Harald Mahrer und Experten aus dem Bildungsbereich, politischen Vertretern aller Parteien, Lehrern, Schülern und Vertretern der Zivilgesellschaft erarbeitete man den ganzen Tag über Vorschläge und Konzepte für das Bildungssystem von morgen.

„Das Ziel der heutigen Veranstaltung war es, den Diskurs in eine andere Richtung zu bringen und sie zu entkrampfen. Wir wollen künftig in der Diskussion die Qualität der schulischen Bildung und das Kind in den Mittelpunkt stellen. Das müssen wir dann natürlich im Zeitablauf auch auf den Punkt bringen und sagen nach welchen Standards wir Qualität definieren", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

„Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.' Dieser Grundsatz muss für uns alle Ansporn sein Seite an Seite für eine bessere Bildung zu kämpfen. Die beste Bildung für jedes Kind verlangt von uns bisher ausgetretene Pfade zu verlassen und innovative Wege in der Bildung zu gehen", so Staatssekretär Harald Mahrer. "Das heißt auch Debatten grundsätzlich anders zu führen bzw. Punkte wie Struktur- und Verantwortungsfragen nicht ständig in den Mittelpunkt zu stellen. Sondern vielmehr über das zu reden, was im Klassenzimmer wirklich passieren soll."

Ergebnis des ganztägigen Bildungs-Workshops: Frühförderung, Sprachstandsfeststellungen und Schulautonomie im Fokus
Ein besonderer Fokus liegt auf der Bildungsförderung in jungen Jahren, von einer Investition im frühkindlichen Bereich profitiert die Gesellschaft in besonderem Maß. "Wir müssen unseren bildungstechnischen Arbeitsschwerpunkt auf die ersten Lebensjahre der Kinder setzen. Denn die von der Bertelsmann präsentierte Studie bestätigt: ‚was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr'," so Mahrer und führt weiter aus: „Im Rahmen des ganztägigen Workshops wurden gemeinsame Punkte definiert, die alle Experten eint: bei Frühförderung, Sprachstandsfeststellungen und Schulautonomie ziehen wir alle an einem Strang. Diese Punkte werden Teil der Arbeit der Bildungsreformkommission sein."

Bildungsreform gemeinsam angehen
Mitterlehner unterstrich zudem die Notwendigkeit der Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung der Bildungsreform. Diese könne man nur gemeinsam bewerkstelligen, statt einer Politik der gegenseitigen Blockade steht die überparteiliche Zusammenarbeit für das Wohl der nächsten Generation im Vordergrund. "Wir müssen in der Diskussion aus Betroffenen Beteiligte machen und werden die Diskussionsbeiträge wertschätzend aufbereiten. Ziel ist es im März Ergebnisse zu haben und diese möglichst bald zu etablieren", so Mitterlehner abschließend.

 

 

 

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