Enorme Investitionen sichern Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Salzburg - Neue Projekte
für mehr erneuerbare Energien
Salzburg (salzburg ag) - Für 2015 plant die Salzburg AG das bisher höchste Investitionsbudget
seit der Unternehmensgründung vor 14 Jahren. Insgesamt 154,5 Mio. Euro sind für die Sicherheit der Versorgungsanlagen,
den Ausbau der Netze, die Angebots- und Qualitätssteigerungen beim ÖPNV sowie für mehr Eigenerzeugung
aus erneuerbaren Energien vorgesehen. Das war einer der Beschlüsse in der Aufsichtsratssitzung vom 09.12.
Konjunkturmotor für Salzburgs Wirtschaft
Seit der Gründung der Salzburg AG vor 14 Jahren wurden über zwei Milliarden Euro investiert. Dazu
Christian Struber, Vorsitzender des Aufsichtsrates: "Die Salzburg AG investiert massiv in Energieeffizienzmaßnahmen
wie den Ausbau von erneuerbaren Energien, die Versorgungssicherheit, den öffentlichen Verkehr oder Innovationen.
Damit bleibt das Unternehmen eine Lokomotive der heimischen Wirtschaft und sichert tausende Arbeitsplätze
im ganzen Land. Der Energieversorger ist in betriebswirtschaftlicher Hinsicht sowie aufgrund seiner volkswirtschaftlichen
Bedeutung ein unverzichtbares Unternehmen."
Investitionsbudget auf Top-Niveau: 80 Mio. für Netze, 28 Mio. für Erneuerbare, 11 Mio. für Mobilität
Vorstandssprecher August Hirschbichler: "Für die gesamte Netzinfrastruktur planen wir Ausgaben von rund
80,8 Mio. Euro. Da geht es um Erneuerungen und Modernisierungen bei Leitungen für Strom, Erdgas, Fernwärme
und Wasser. Aber auch um den Ausbau von Umspannwerken. Und nicht zu vergessen um den Ausbau der Breitband-Telekommunikationsnetze."
Ein neuer, großer Anteil in der Höhe von gut 21,2 Mio. Euro entfällt auf die Vorbereitungs- und
Beschaffungsmaßnahmen zur Einführung sogenannter Smart Meter, also intelligenter Stromzähler. Diese
sind als notwendiger Bestandteil zum Funktionieren der Energiewende notwendig und müssen entsprechend den
EU-Vorgaben und den nationalen Gesetzen bis 2020 österreichweit bei 95 % aller Endverbraucher installiert
sein. In den nächsten fünf Jahren müssen somit allein in Salzburg 470.000 intelligente Stromzähler
eingebaut werden. Das bisher größte Unternehmensprojekt, das die Salzburg AG im Auftrag ihrer 100 %
Tochter, der Salzburg Netz GmbH, durchführt, hat bis ins Jahr 2019 ein Volumen von rund 191 Mio. Euro.
Hirschbichler weiter: "28 Mio. Euro fließen in den Ausbau bzw. die Modernisierung von Ökostromanlagen
aus Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Damit bauen wir unsere Position als grüner, nachhaltiger Produzent
und Lieferant von Ökostrom zu wettbewerbsfähigen Preisen weiter aus."
Auch bei den Salzburger Lokalbahnen, den Verkehrsservices der Salzburg AG, wird kräftig investiert. Von
den insgesamt 10,8 Mio. Euro entfallen 8,6 Mio. Euro auf den Obus; 2,2 Mio. Euro kommen der Modernisierung der
Salzburger Lokalbahn zugute.
Projekte im Zeit- und Kostenplan
Vorstand Leonhard Schitter: "Alle wichtigen Projekte sind im Plan. Beim Kraftwerk Fritzbach läuft
die Fertigstellung der Druckrohrleitung, und die Betonarbeiten für das Krafthaus sind abgeschlossen. Beim
Kraftwerk Bärenwerk sind die Arbeiten bei der Wasserfassung am Speicher Ferleiten, so wie alle anderen Arbeiten
auch, planmäßig. Beim Kraftwerk Stegenwald ist es unser Ziel, bis Mitte 2015 alle erforderlichen Bescheide
zu erhalten. Damit beweisen wir, dass wir die energiepolitischen Ziele des Landes mit Nachdruck verfolgen und den
Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere in der wirtschaftlichsten Form mit Wasserkraft, zügig vorantreiben."
Geothermie Rupertiwinkel: nachhaltige und regionale Wärmegewinnung Die Salzburg AG plant die Errichtung einer
Geothermie-Anlage im bayerischen Rupertiwinkel. Ziel ist es, die Geothermie zur Fernwärmeerzeugung für
die Region Salzburg zu nutzen und, falls möglich, zusätzlich Ökostrom zu produzieren. In enger und
konstruktiver Zusammenarbeit mit den dortigen Kommunen, der Stadt Laufen und der Gemeinde Kirchanschöring,
wurden die Parameter einer möglichen Zusammenarbeit definiert und von den Kommunalparlamenten einstimmig beschlossen.
Aktuell laufen umfangreiche geologische Voruntersuchungen und Prüfungen zum möglichen Verlauf der dafür
benötigten Fernwärmeleitung. Die Ergebnisse werden im ersten Quartal 2015 vorliegen. Vorstand Leonhard
Schitter: "Unter der Voraussetzung, dass die Geologie den Erwartungen entspricht, können wir mit diesem
Projekt einen ganz entscheidenden Beitrag für die Wärmeversorgung des Großraums Salzburg leisten
und das aus einer langfristig nutzbaren, regionalen und sauberen Energiequelle."
Einstellungs- und Personalrichtlinien am neuesten Stand
Christian Struber: "Das Vorgängerunternehmen SAFE war bereits 1989 mit ihren damaligen Einstellungsrichtlinien
führend in der Branche. Diese Richtlinien wurden mit dem Fokus der Transparenz, Objektivität und Nachvollziehbarkeit
im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder aktualisiert. Nun wurde - aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen
wie Diversity Management, Gender oder Diskriminierungsfreiheit - eine neuerliche Adaptierung in Auftrag gegeben.
Die jüngste Überarbeitung folgte dabei den Empfehlungen des renommierten Arbeitsrechtlers und Personalexperten
Prof. Wolfgang Mazal von der Uni Wien. Diese neuen Richtlinien wurden heute vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis
genommen."
Die Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation ist der kompetente Salzburger Partner für
zukunftsorientierte Lösungen rund um Versorgung und Mobilität. Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen
umfasst Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser, Verkehr (Salzburger Lokalbahnen) sowie die CableLink-Produkte Kabel-TV,
Internet und Telefonie. Im Geschäftsjahr 2013 verzeichnete die Salzburg AG mit ca. 2.000 Mitarbeitern rd.
1,36 Mrd. Euro Umsatz.
|