Schau im Ferdinandeum findet großen Anklang bei Publikum und Leihgebern
Innsbruck (tlm) - Die Ausstellung zu Joseph Anton Koch, die seit 26. September im Tiroler Landesmuseum Ferdinandem
zu sehen ist, hat großes Echo bei den Besucherinnen und Besuchern ausgelöst. „Uns haben viele Anfragen
hinsichtlich einer längeren Laufzeit erreicht. Ich freue mir sehr, dass wir die von Dr. Helena Pereña
kuratierte Ausstellung jetzt über den 11. Jänner hinaus bis 22. Februar 2015 zeigen können“, erklärt
PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen. „Durch die Bereitschaft auch der namhaften
Leihgeber wie der Albertina in Wien und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München, die vom Konzept
der Schau sehr angetan sind, und die Tatsache, dass viele lichtempfindliche Ausstellungsstücke zum ersten
Mal gezeigt werden, ist eine Verlängerung über die üblicherweise drei bis vier Monate hinaus möglich“,
ergänzt Meighörner.
Begleitend zur AussteIlung wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm konzipiert. Zusätzlich zu den bestehenden
Terminen gibt es infolge der Verlängerung nun drei weitere Veranstaltungen:
Abendführung: Do 5.2., 18 Uhr, Sonntagsführung: So 15.2., 11 Uhr, Letzte Führung: So 22.2., 16 Uhr
Joseph Anton Koch ist vor allem durch seine beeindruckenden Landschaftsdarstellungen berühmt. Der 1768 im
Lechtal geborene Historienmaler stellte die künstlerischen Konventionen seiner Zeit auf den Kopf. Die Ausstellung
im Ferdinandeum zeigt auf, wie er alte Meister wie Giotto und Raffael, Mittelalterliches und Zeitgenössisches
verband. Sie untersucht Kochs Verhältnis zu den Nazarenern und erörtert als einen weiteren Aspekt die
politische Dimension des aufkommenden Nationalismus im 19. Jahrhundert.
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