Ministerkonferenz der Donauländer einigt sich auf neuen Masterplan für Donaukorridor
Wien (bmvit) - Die Ministerkonferenz der Donauländer hat letzte Woche einen weiteren, wesentlichen
Schritt zum Ausbau der Schifffahrt auf der Donau gesetzt. "Wir haben uns zusammen mit den anderen Anrainerstaaten
das Ziel gesetzt, die Binnenschifffahrt weiter zu fördern. Das geht natürlich nur, wenn wir auch die
Donau-Fahrrinne gemeinsam instandhalten", betont Infrastrukturminister Alois Stöger. In einer gemeinsamen
Erklärung bekannte sich der Großteil aller Donaustaaten zu den nötigen Investitionen zur Sicherstellung
und der weiteren Verbesserung der Fahrwasserinstandhaltung. "Das ist ein klares Zeichen für die Schifffahrt
und die weitere Nutzung der umweltfreundlichen Wasserstraße", zeigt sich Stöger über die Einigung
erfreut.
Um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten gilt zukünftig der "Masterplan zur Erneuerung und
Instandhaltung des Donau-Fahrwassers" als Grundlage für weitere Maßnahmen der einzelnen Anrainerstaaten.
Für die österreichische Verkehrspolitik ist der Beitrag der Binnenschifffahrt zur umweltfreundlichen
Bewältigung des Verkehrsaufkommens im Donaukorridor von wesentlicher Bedeutung. "Die Donau ist schließlich
nicht nur ein unschätzbarer Lebensraum, sondern auch eine wichtige Verkehrsachse Europas", so Stöger
weiter.
Mit einer schiffbaren Länge von 2.415 km ist die Donau eine der bedeutendsten Wasserstraßen Europas.
In ihrem Einzugsgebiet leben rund 80 Mio. Menschen. Darum wurde auf Initiative von Österreich und Rumänien
die Donauraumstrategie entwickelt, deren Ziel eine engere wirtschaftliche, politische, kulturelle und wissenschaftliche
Kooperation aller Länder entlang der Donau ist. Die Sicherstellung der Schiffbarkeit der Donau zählt
ebenso wie die Forcierung von Flussbauprojekten zu dem Aufgabenbereich der Donauraumstrategie, der von Österreich
und Rumänien koordiniert wird.
|