"Capacitiy Building" für mehr EU-Förderungen im Programm Citizenship
Graz (lk) - Mit großem Erfolg wurde diese Woche Graz das steirische EU-Projekt „Capacity Building
Programme in the Adria-Balkan Countries" abgeschlossen. Gemeinden und Initativen aus sechs Nachbarländern
aus dem Adria-Balkan-Raum arbeiteten dabei Konzepte aus, um EU-Förderungen aus dem Programm "Europa für
Bürgerinnen und Bürger" ("Citizenship") während der EU-Förderperiode 2014-2020
optimal auszunützen. In Workshops in Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien, Italien und in der Steiermark
wurden dabei unter Führung des Europaressorts des Landes Steiermark neue Kontakte geknüpft. Die Präsentation
der Ergebnisse erfolgte am 04. und 05.12. bei der Abschlusskonferenz des Projektes im Europahaus Graz statt.
Im Mittelpunkt der Konferenz, die vom Leiter der zuständigen Abteilung 9, Patrick Schnabl, eröffnet wurde,
stand die Präsentation der Ergebnisse des Projektes. Darüber hinaus fand eine Reihe an Fachvorträgen
über die aktuellen Entwicklungen in den Adria-Balkan Ländern statt. So sprachen Vedran Dzihic vom Österreichischen
Institut für internationale Politik und der Journalist Norbert Mappes-Niediek in ihren Inputs über die
Chancen, Gefahren und mögliche Stolpersteine für die Staaten Südosteuropas auf dem Weg in die EU.
Der zweite Tag der Konferenz widmete sich schließlich ganz der weiteren Vernetzung und Kooperation der teilnehmenden
Länder und Organisationen und bot Möglichkeiten, neue mögliche Projektpartner kennen zu lernen,
Ideen auszuarbeiten und neue EU-Projektvorschläge zu diskutieren.
Im Rahmen des Projektes CAP-ABC wurden in den Workshops, Trainingsmaßnahmen und Vernetzungsaktivitäten
zwischen Gemeinden, Kulturvereinigungen und anderen Nichtregierungsorganisationen aus den beteiligten Ländern
neue Netzwerke geschaffen. So sind etliche Ideen und Projekt entstanden, gleichzeitig wurden die Kompetenzen von
Einrichtungen für die Teilnahme an den Europäischen Förderprogrammen zur transnationalen Zusammenarbeit
zwischen Gemeinden und Kultureinrichtungen gestärkt.
Für die Durchführung des gesamten Projekts auf Initiative von Landesrat Christian Buchmann war als Lead-Partner
das Referat Europa und Außenbeziehungen in der steirischen Landesverwaltung zuständig. In der Steiermark
hat sich die Akademie Graz beteiligt, in den anderen Staaten bzw. Regionen nahmen daran durchwegs die Verbände
von Städten und Gemeinden teil. Die Programmgestaltung lag bei der Leiterin von "Europe Direct Steiermark",
Heidi Zikulnig. Als Projektleiter zeichnete sich Georg Müllner vom Verein Auxilium verantwortlich. Das Gesamtvolumen
von CAP-ABC betrug mehr als 120.000 Euro, es wurde zu 80 Prozent aus dem Programm „Europa für Bürgerinnen
und Bürger" getragen, das zum besseren Verständnis zwischen der Europäischen Union und ihren
Bürgerinnen und Bürger beitragen soll und versucht, das Bewusstsein dafür zu erweitern, was es bedeutet,
Europäer/in zu sein, sowie bei der Entwicklung eines europäischen Identitätsgefühls zu helfen.
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