Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2014
 geht nach Wien

 

erstellt am
09. 12. 14
10.00 MEZ

Der Wiener Verein all inclusive hat mit seinem Kurzfilm "Finde den Fehler!" den Deutschen Menschenrechts -Filmpreis gewonnen.
Nürnberg/Wien (zeitiimpuls) - Am 06.12. wurden die Deutschen Menschenrechts -Filmpreise in Nürnberg zum zwölften Mal verliehen. Die Wiener Filmemacher Baris Alakus, Elisabeth Golzar und Gerhard Prügger konnten mit dem 2012 produzierten Kurzfilm "Finde den Fehler!" die Kategorie Amateur Kurzfilm für sich entscheiden.

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis prämiert alle zwei Jahre Filmproduktionen zu allen Aspekten der Menschenrechte. Veranstalter des Preises sind 18 Menschenrechtsorganisationen, konfessionelle und kommunale Träger, darunter Amnesty International, die Deutsche UNESCO-Kommission und das Deutsche Institut für Menschenrechte. "Diese Prämierung ist eine außerordentliche Bekräftigung unserer jahrelangen Vereinstätigkeit", sagt Baris Alakus, Preisträger und Veranstalter des zeitim:puls Kurzfilmwettbewerbs, für den der Siegerbeitrag als Promotionfilm 2012 entstanden ist.

Der Verein all inclusive veranstaltet seit 2008 jährlich einen Kurzfilmwettbewerb für junge Menschen zwischen 6 und 29 Jahren, die sich im Medium Film kritisch mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen wollen. 2015 wird dieser Bewerb erstmals europaweit ausgetragen.

"Das wir in nur 62 Sekunden die Jury überzeigen konnten, ist Bestätigung für die Richtlinien unseres zeitim:puls Kurzfilmwettbewerbs. An diesem können nur Kurzfilme von maximal 90 Sekunden Länge teilnehmen", erklärt Elisabeth Golzar, Obfrau des Vereins all inclusive. "Auch in unserer filmpädagogischen Arbeit suchen wir nach möglichst kurzen kreativen Antworten für Konflikte und Vorurteile."

Der in Nürnberg prämierte Spot verführt den Zuschauer in eine Alltagssituation. Die einfache Aufforderung "Finde den Fehler" scheitert am Offensichtlichen. Die unterschiedliche sexuelle Orientierung der Personen versperrt den Blick in die Bildtiefe. Dass Vorurteile die eigene Wahrnehmung verändern, wird dem Zuschauer mit einem Augenzwinkern schnell bewusst.

In der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität liegt der Ursprung zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Alter, sexueller Orientierung, Weltanschauung und Behinderung als komplementäre Elemente einer demokratischen Gesellschaft, betonen die Preisträger Elisabeth Golzar und Baris Alakus.

 

 

 

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