Die Wirtschaftsagentur Wien startet zwei neue Förderwettbewerbe - Die vierte industrielle
Revolution mitgestalten
Wien (rk) - Die Industrie der Zukunft ist nachhaltig, smart und schafft Arbeitsplätze. Für die
Produktion in der Stadt gibt es eine Reihe von Vorteilen, wie z.B. die Verfügbarkeit qualifizierte Arbeitskräfte,
die Marktgröße und kurze Wege. In Wien sind weit über 200.000 Beschäftige im industriellen
Bereich tätig. Gegenwärtig stehen wir an der Schwelle einer Revolution unterschiedlichster Technologien,
die die Basis für neue Produkte bildet. Diese sogenannte vierte industrielle Revolution - auch bekannt als
"Industrie 4.0."- besteht in der umfassenden Digitalisierung der Produktion.
2 Millionen Euro für die besten Projekte
"Die Wiener Industrie behauptet sich erfolgreich im internationalen Wettbewerb, weil sie stark und produktiv
ist und laufend an innovative Lösungen für die Zukunft arbeitet", so Renate Brauner, Vizebürgermeisterin
der Stadt Wien. Im Rahmen des Förderwettbewerbs "Call Pro Industry 2015" fördert die Wirtschaftsagentur
Wien die besten Forschungs-Projekte sowohl aus dem Industrie- und Produktionsbereich als auch aus dem Bereich der
industriebezogenen Dienstleistungen und Zulieferer. "Um die positive Entwicklung weiter voranzutreiben, unterstützen
wir ganz gezielt Wiener Unternehmen mit bis zu 500.000 Euro, die Ideen für die smarte Produktion von morgen
entwickeln", betont Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. Von wachsender
Bedeutung sind auch die industrienahen Dienstleistungen. Diese Industrie im weiteren Sinne - auch "servoindustrieller"
Sektor genannt - steht ebenfalls im Fokus des neuen Förderschwerpunktes.
Extra Bonus für Kooperation und FemPower
Um die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken, erhalten Kooperationsprojekte einen
Bonus. Außerdem können Projekte, die von einer Frau geleitet werden, einen 10.00o Euro FemPower Bonus
lukrieren. Für die von einer Jury ausgezeichneten besten drei Projekte gibt es ein zusätzliches Preisgeld.
Einreichstart: 4.12.2014 Einreichende: 12.03.2015
Infrastruktur teilen und gemeinsam forschen
Mit dem zweiten Förderwettbewerb "Shared Research Facilities 2015" unterstützt die Wirtschaftsagentur
den Aus- und Aufbau von Forschungsinfrastrukturzentren mit bis zu 1,5 Mio. Euro. Unternehmen und Forschungseinrichtungen
soll damit der Zugang zu hochwertiger Forschungsinfrastruktur erleichtert werden. Das Bündeln von Forschungsressourcen
wie Großgeräte, Instrumente oder Großrechner in zentralen Einrichtungen macht Sinn: Technisch
hochwertige Forschungsinfrastruktur wird so effizienter genutzt und spezielle Dienstleistungen für Wissenschaft
und Wirtschaft wird einfacher verfügbar. Damit wird das gemeinsame Arbeiten an zukunftsweisenden Forschungsthemen
unterstütz und gleichzeitig die Auslastung der Geräte erhöht.
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