Bei der Abschlusskonferenz des EU-Projekts EDITS am 3. Dezember 2014 in Wien wurden zehn erfolgreiche
Umsetzungen von grenzüberschreitenden Reiseinformationsdiensten präsentiert
Wien (austriatech) - Ziel des 2012 gestarteten EDITS-Projekts war es, interoperable, multimodale Reiseinformationsdienste
in Zentraleuropa durch grenzüberschreitenden Daten- und Informationsaustausch zu verbessern. Die präsentierten
Ergebnisse nach 30 Monaten Projektlaufzeit veranschaulichten die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. In Summe
wurden zehn verschiedene Apps und Webserivces entwickelt, die sowohl grenz- und länderübergreifende Lösungen
als auch multimodale und straßenfokussierte Angebote beinhalten. Konkret kamen die Pilotprojekte aus der
CENTROPE-Region mit Partnern aus Österreich, Slowakei, Tschechien und Ungarn, weiters aus einem Konsortium
der Nachbarländern Österreich-Italien-Slowenien und einer Kooperation der benachbarten Regionen Modena
und Ferrara in Italien.
Gemeinsame Spezifikationen bringen Mehrwert für Betreiber und Benutzer
Der erste wichtige Schritt im EDITS-Projekt war die Definition der gemeinsamen technischen und organisatorischen
Spezifikationen für den Datenaustausch. Ziel war es, Bestehendes zu nutzen und zu verbinden, um einen Mehrwert
zu generieren, der kostengünstig umgesetzt werden kann. Dies beinhaltete auch Spezifikationen für den
Austausch von GIS-Daten, um zu Grunde liegende Verkehrsinfrastrukturdaten der Partnerregion nutzen zu können.
Weiters wurden Spezifikationen für zusätzliche Daten und Informationen festgelegt, um multimodale Verkehrsinformationen
generieren zu können. Die rund 80 Teilnehmer der Abschlusskonferenz waren sich einig, dass Projekte wie EDITS
maßgeblich dazu beitragen, gemeinsame Lösungen für Europa zu entwickeln und gleichzeitig bereits
erworbene Kenntnisse und regionale Gegebenheiten miteinbeziehen zu können.+
Über EDITS
Das Projekt EDITS (European Digital Traffic Infrastructure Network for Intelligent Transport Systems) beschäftigt
sich mit grenzüberschreitenden Informationsdiensten für Reisende. Basierend auf einer harmonisierte System-Architektur
und gemeinsamen Spezifikationen für den Austausch von Verkehrs- und Reiseinformationsdaten über Landesgrenzen
hinweg wurden grenzüberschreitende Reiseinformationsdienste umgesetzt, mit dem Ziel die Mobilität mitteleuropäischer
BürgerInnen zu verbessern und zu unterstützen.
EDITS wurde im Rahmen des CENTRAL EUROPE-Programms umgesetzt, welches vom Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) kofinanziert wird. Das Projektteam besteht aus 13 Partnern aus fünf europäischen Ländern
(Österreich, Tschechien, Ungarn, Italien und die Slowakei) und wurde von AustriaTech, einer Tochtergesellschaft
des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, koordiniert. Die Projektlaufzeit betrug 30
Monate (Oktober 2012 bis Dezember 2014), das Gesamtbudget belief sich auf Euro 2,42 Millionen.
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