Niessl: „Signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für
die Bevölkerung von Schützen am Gebirge“
Schützen/Eisenstadt (blms) - Am 19.12. wurde die Umfahrung Schützen am Gebirge für den Verkehr
freigegeben. Die 5,2 Kilometer lange Entlastungsstraße wurde mit Gesamtkosten von 20 Millionen Euro in einer
Bauzeit von zwei Jahren und drei Monaten um fast ein halbes Jahr früher als geplant fertiggestellt. Das Baulos
wurde von der burgenländischen Landesstraßenverwaltung mit der Firma Granit umgesetzt. „Die Ortsdurchfahrt
durch Schützen am Gebirge war die meist befahrene Ortsdurchfahrt des Burgenlandes. Die Umfahrung bringt eine
signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für die Schützenerinnen
und Schützener. Das war auch der Grund, warum wir uns für die Umfahrung so eingesetzt haben. Heute steht
die Bevölkerung im Mittelpunkt. Die Verkehrsfreigabe der Umfahrung Schützen ist ein Erfolg für alle,
die sich dafür eingesetzt haben“, so Landeshauptmann Hans Niessl, der von einem wichtigen Vorhaben für
die Bevölkerung, die Gemeinde und dem Burgenland sprach. „Ein lange währendes Projekt ist nun umgesetzt
worden. Wir halten unser Versprechen und entlasten die Bevölkerung von einer enormen Verkehrslawine“, betonte
Straßenbaulandesrat Helmut Bieler, der darauf hinwies, dass die vorher gemessenen Tagesspitzen von 18.400
Fahrzeugen pro Tag durch die Umfahrung auf durchschnittlich 2.900 Fahrzeuge pro Tag gesenkt werden.
13.000 Fahrzeuge rollten bisher im Schnitt täglich durch Schützen, zu Spitzenzeiten wurden gar 18.400
gezählt. Würde man die Autos, die täglich durch Schützen am Gebirge fahren, aneinander reihen,
ergäbe das einen Stau von Schützen am Gebirge bis Oberwart. Das bedeutet ein dreifach höheres Unfallrisiko
in der Ortsdurchfahrt Schützen am Gebirge als in angrenzenden Freilandabschnitten. Durch die Umfahrung ergeben
sich weniger Konfliktstellen, mit der Konsequenz, dass die Unfallrate sinkt. „Die Erfahrung zeigt, dass rund zwei
Drittel des Verkehrs auf die Umfahrung fließen werden. Wir haben eine gute Situation für die Schützener
Bevölkerung geschaffen“, so Bieler. „Das nächstgelegene Teil der Umfahrungsstraße liegt rund 850
Meter von den Häusern entfernt“, weiß der Schützener Bürgermeister Roman Zehetbauer.
20 Millionen Euro seien natürlich keine kleine Summe. „Aber die Umfahrung ist nicht nur eine Investition für
die heutige Generation. Das ist eine Investition in die Zukunft, für die Kinder, die Enkelkinder. Die Menschen
stehen im Mittelpunkt“, betont Niessl.
„Auch die Initiative ,Wir bauen burgenländisch‘ wurde auf dieses Projekt umgelegt. Die Firma Granit beschäftigt
überwiegend Burgenländer. Das ist ein guter Tag für das Burgenland, die Gemeinde und für die
Menschen“, freut sich Niessl.
Entlang der 5,2 Kilometer langen Entlastungsstraße wurden zwei Kreisverkehre, 22 Brückenobjekte und
vier Gewässerschutz- und Wasserrückhalteanlagen errichtet. Diverse Ausgleichsmaßnahmen für
den Natur- und Landschaftsschutz und nicht zuletzt ein durchgehendes Begleitwegenetz in beiden Fahrtrichtungen
wurden ebenfalls geplant und werden demnächst fertiggestellt. „Der Verkehr wird dadurch nicht mehr behindert“,
erklärt Baudirektor DI Wolfgang Heckenast.
Gebaut wird auch eine Querung für Radfahrer mit einer Ampellösung, kündigt Bieler an.
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