JKU-Vizerektorin für Forschung erhält
 ACM-Informatik-Wissenschaftspreis

 

erstellt am
22. 12. 14
10.00 MEZ

Linz (jku) - Prof. Gabriele Anderst-Kotsis, Vizerektorin für Forschung der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, wurde im Dezember 2014 mit dem renommierten "ACM Distinguished Scientists Award" für ihre herausragenden Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Informatik ausgezeichnet.

"Diese Auszeichnung ist auch eine große Ehre für die JKU, deren InformatikerInnen Spitzenforschung auf höchstem Niveau betreiben. Die JKU ist z.B. in Österreich führend auf dem Gebiet des Pervasive Computing; hat in Kooperation mit Oracle Teile des Java-Compilers (ein Programmiersprachenübersetzer) entwickelt, der auf mehr als 3 Milliarden Computern rund um den ganzen Globus läuft; hat den weltweit schnellsten SAT-Solver (eine Programm-Beweismaschine) und ist Zentrum der Musikanalyse mittels Computer, wofür Prof. Widmer 2009 den Wittgenstein-Preis, den höchsten Forschungspreis Österreichs, erhalten hat", freut sich Anderst-Kotsis.

Wichtigster Informatik-Preis weltweit
Die ACM (Association for Computing Machinery) mit Sitz in New York (USA) ist die weltweit größte Informatik-Vereinigung mit mehr als 100.000 MitgliederInnen der führenden akademischen Institutionen und Forschungseinrichtungen.

Der "ACM Distinguished Scientist Award" zählt in der Informatik zu den international bedeutendsten Wissenschaftspreisen. Er wird an WissenschafterInnen verliehen, die über mindestens 15 Jahre Berufserfahrung verfügen, bahnbrechende Forschungsleistungen erbrachten und so großen Einfluss auf Entwicklungen in der Informatik ausüben.

ACM-Präsident Alexander Wolf würdigte die PreisträgerInnen als InnovatorInnen, welche die rasanten Entwicklungen unseres Informationszeitalters nicht nur mitbestimmen, sondern auch vorgeben. Mit ihrer kreativen und leidenschaftlichen Forschungsarbeit sorgen sie dafür, dass die ganze Gesellschaft von den Errungenschaften des digitalen Zeitalters profitiert.
httß://www.acm.org/press-room/news-releases/2014/distinguished-2014

Gabriele Anderst-Kotsis (47) war zunächst als Wissenschafterin an der Universität Wien im Bereich Wirtschaftsinformatik tätig und spezialisierte sich dann auf die Informatik. Ihre Dissertation "Workload Characterization Of Parallel Processing Systems" wurde von der Österreichischen Computer Gesellschaft mit dem Zemanek-Preis ausgezeichnet. Später war sie Professorin für Informatik an der Business School Kopenhagen. Seit 2002 ist sie an der JKU tätig und leitet hier das Institut für Telekooperation. 2007 wurde sie auch zur JKU-Vizerektorin für Forschung bestellt.

Den "ACM Distinguished Scientists Award" erhielt Anderst-Kotsis u.a. für ihre viel beachteten Forschungen im Bereich Parallel Computing (Zusammenschließen von mehreren Computern zur Erhöhung der Rechenleistung) und der Leistungsanalyse von Rechnersystemen sowie für ihre Verdienste um die Academic Community (sie ist Gründungsmitglied von ACM Europe und Member of the ACM European Council in Brüssel).

1.000 Informatik-Studierende an der JKU
Die Informatik ist mit rund 1.000 Studierenden und 28 (ordentlichen und außerordentlichen) Professuren der größte Fachbereich der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der JKU. Pro Jahr werden mehr als 370 unterschiedliche Lehrveranstaltungen abgehalten und in der Forschung ein Drittmittelumsatz von 5 Millionen Euro erzielt. Die JKU bietet das Bachelorstudium "Informatik" (6 Semester) und das Masterstudium "Computer Science" (4 Semester) mit 5 Schwerpunkten an: Computational Engineering, Intelligent Information Systems, Networks and Security, Pervasive Computing, Software Engineering. Der Informatik-Master wird vollständig in Englisch angeboten. Darüber hinaus gibt es ein Doktoratsstudium sowie die interdisziplinären Studiengänge "Bioinformatics" und "Webwissenschaften".
http://www.jku.at/content/e262/e242/e2380

Im laufenden Wintersemester 2014/15 zählt die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz knapp 20.000 Studierende - ein Rekord in der fast 50-jährigen Geschichte von Oberösterreichs größter Bildungseinrichtung. Die JKU verfügt über vier Fakultäten (Rechtswissenschaftliche, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche, Technisch-Naturwissenschaftliche, Medizinische) und bietet mehr als 60 Studienrichtungen, darunter 35 Masterstudien, an.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at