Ostermayer: Heimische Filmszene wird
 bereits weltweit geschätzt

 

erstellt am
19. 12. 14
10.00 MEZ

Akademie des Österreichischen Films gab Nominierungen für den Filmpreis 2015 bekannt
Wien (bpd) - "Ob bei der Berlinale, in Cannes oder kürzlich in Riga beim Filmpreis des europäischen Films - überall, wo ich hinkomme, werden österreichische Filme interessiert gesehen, geschätzt und immer öfter auch ausgezeichnet. Dafür möchte ich allen Kreativen und Förderern danken", sagte Kulturminister Josef Ostermayer beim Pressegespräch zur Bekanntgabe der Nominierungen für den Österreichischen Filmpreis 2015 im Wiener Ringturm, bei dem unter anderem auch ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner, der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, die Regisseure Harald Sicheritz, Josef Aichholzer und Stefan Ruzowitzky, letzterer ist Präsident der Akademie, am Podium Platz genommen hatten.

"Obwohl sich die österreichische Filmszene zu einem bedeutenden, auch Arbeitsplätze schaffenden, wirtschaftlichen Faktor entwickelt hat, muss die Filmbranche weiter unterstützt und vor einem globalen Markt, der rein nach wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten funktioniert, geschützt werden. Damit auch Filme, deren Aufgabe mehr eine künstlerische und kulturelle als eine wirtschaftliche ist, produziert werden können", so Ostermayer weiter. Zum Schutz der österreichischen Filmförderung seien im Jahr 2014 wichtige Schritte gesetzt worden, so etwa die explizite Herausnahme des audiovisuellen Bereichs aus den TTIP-Verhandlungen. Zudem sei das Film-Fernseh-Abkommen mit dem ORF in der Höhe von acht Millionen Euro abgesichert worden, das Österreichische Filminstitut werde jährlich mit 20 Millionen Euro gefördert, der innovative Film mit zusätzlichen zwei Millionen Euro sowie Programm- und Regionalkinos mit weiteren 400.000 Euro unterstützt.

"Über das geplante neue Urheberrecht bin ich in guten Gesprächen mit dem Justizminister und zuversichtlich, dass wir im Frühjahr 2015 zu einem gutem Ergebnis kommen werden", sagte Ostermayer, der abschließend auch der Akademie des Österreichischen Films zum fünfjährigen erfolgreichen Bestehen gratulierte.

Im Anschluss an das Pressegespräch wurden die Nominierungen für den Österreichischen Filmpreis bekannt gegeben.


Nominierungen

BESTER SPIELFILM
Amour Fou - Produktion: Martin Gschlacht, Antonin, Svoboda,Bruno Wagner; Regie: Jessica Hausner
Das Finstere Tal - Produktion: Helmut Grasser, Stefan Arndt, Andreas Prochaska; Regie: Adreas Prochaska
Macondo - Produktion: Oliver Neumann, Sabine Moser; Regie: Sudabeh Mortezal

BESTER DOKUMENTARFILM
Das große Museum - Produktion: Johannes Rosenberger; Regie: Johannes Holzhausen
Und in der Mitte, da sind wir - Produktion: Gabriele Kranzelbinder; Regie: Sebastian Brameshuber
We Come As Friend - Produktion: Huber Sauper, Gabriele Kranzelbinder; Regie: Hubert Sauper

BESTER KURZFILM
Das Begräbnis des Harald Kramer - Marc Schlegel
MeTube: August sings Carmen "Habanera" - Daniel Moshel
Requiem for a Robot - Christoph Rainer
Rote Flecken - Magdalena Lauritsch

BESTE WEIBLICHE DARSTELLERIN
Paula Beer - Das Finstere Tal
Erni Mangold - Der letzte Tanz
Birte Schnöink - Amour Fou

BESTER MÄNNLICHER DARSTELLER
Tobias Moretti - Das Finstere Tal
Murathan Muslu - Risse im Beton
Daniel Sträßer - Der letzte Tanz

BESTE REGIE
Jessica Hausner - Amour Fou
Sudabeh Mortezai - Macondo
Andreas Prochaska - Das Finstere Tal

BESTES DREHBUCH
Jessica Hausner - Amour Fou
Johanna Moder - High Performance
Sudabeh Mortezai - Macondo

BESTE KAMERA
Georg Geutebrück - Risse im Beton
Klemens Hufnagl - Macondo
Thomas W. Kiennast - Das Finstere Tal

BESTES KOSTÜMBILD
Natascha Curtius-Noss - Das Finstere Tal
Tanja Hausner - Amour Fou
Birgit Hutter - Der Teufelsgeiger

BESTE MASKE
Monika Fischer-Vorauer, Karoline Strobl - Die Mamba
Helene Lang, Roman Braunhofer - Das Finstere Tal
Heiko Schmidt, Kerstin Gaecklein - Amour Fou

BESTE MUSIK
Anna Müller - Attention-A Life in Extremes
Marcus Nigsch - Die Mamba
Matthias Weber - Das Finstere Tal

BESTER SCHNITT
Karin Hammer - High Performance
Claudia Linzer - Risse im Beton
Karin Ressler - Amour Fou

BESTES SZENEBILD
Claus Rudolf Amler - Das Finstere Tal
Christoph Kanter - Der Teufelsgeiger
Katharina Wöppermann - Amour Fou

BESTE TONGESTALTUNG
Walter Amann, Philipp Mosser, Reinhard Schweiger - Bad Fucking
Bernhard Maisch, Atanas Tcholakov, Bernhard Maisch - Macondo
Dietmar Zuson, Christof Ebhardt, Tschangis Chahrokh - Das Finstere Tal

 

 

 

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