Jüdisches Museum Wien: Danielle
 Spera als Direktorin bestätigt

 

erstellt am
19. 12. 14
10.00 MEZ

JMW mit Österreichischem Museumspreis 2014 gewürdigt
Wien (rk) - Danielle Spera wird auch die kommenden fünf Jahre das Jüdische Museum Wien leiten, das gab am 18.12. die Wien Holding bekannt. Gemäß Stellenbesetzungsgesetz des Bundes wurde im Oktober die Geschäftsführung für das Jüdische Museum Wien neu ausgeschrieben, da der bestehende Vertrag von Danielle Spera mit Ende Juni 2015 ausgelaufen wäre. Nach dem Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens wurde Spera in ihrem Amt bestätigt und der Vertrag bis Juli 2020 verlängert.

"Danielle Spera hat in den vergangenen Jahren das Jüdische Museum mit zahlreichen interessanten und aktuellen Ausstellungen zu einem spannenden Publikumsmagneten gemacht. Im Rahmen der Sanierung wurde nicht nur die Dauerausstellung neu konzipiert, auch wurden umfassende neue Vermittlungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene initiiert. Der Standort am Judenplatz ist ebenso fester Bestandteil der Wiener Museumslandschaft geworden. Ein erfolgreicher Weg, der auch in den nächsten Jahren fortgesetzt wird", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

"Ich freue mich, dass Danielle Spera auch in Zukunft für das Jüdische Museum Wien verantwortlich zeichnen wird. In den letzten fünf Jahren hat sie mit ihrem Team das Haus als neuen jüdischen Kraftplatz mitten in Wien positioniert. Deshalb macht es mich auch sehr stolz, dass erst Anfang Dezember das Jüdische Museum Wien im Rahmen des Österreichischen Museumspreises 2014 mit dem Würdigungspreis ausgezeichnet wurde, weil das auch die Leistungen Danielle Speras ganz besonders unterstreicht", so Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke.

"Das Haus, das nach einer neunmonatigen Umbauzeit im Oktober 2011 wiedereröffnet wurde, hat mit der Neugestaltung einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Es zeigt sich nun publikumsfreundlich wie nie zuvor und vermittelt jüdische Geschichte und Kultur modern und höchst öffentlichkeitswirksam. Der Gesamteindruck, den die BesucherInnen vom Jüdischen Museum Wien erhalten, ist über alle Bereiche hinweg stimmig, einladend und Interesse weckend," so die Begründung der Jury für den Österreichischen Museumspreis 2014.

Speras Erfolgsbilanz in der ersten Amtsperiode
Danielle Spera hat in ihrer ersten Direktionsperiode gemeinsam mit ihrem Team das Jüdische Museum Wien nicht nur baulich generalsaniert, sondern auch inhaltlich komplett neu ausgerichtet. Von der Schausammlung über das Kinderatelier bis zum neu gestalteten Eingangsbereich und den frisch renovierten Schauräumen: Das Haus erstrahlt in neuem Glanz. Zum 25-Jahr-Jubiläum der Gründung des Museums wurde im November 2013 auch die neue Dauerausstellung "Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute" eröffnet, in der erstmals auch ein Schwerpunkt auf die Nachkriegszeit bis heute gelegt wird.

Als Publikumsmagneten erwiesen sich eindrucksvolle Wechselausstellungen wie zum Beispiel "Bigger than Life - 100 Jahre Hollywood. Eine jüdische Erfahrung", "Vienna's Shooting Girls -Jüdische Fotografinnen aus Wien" oder "Weltuntergang. Jüdisches Leben und Sterben im Ersten Weltkrieg" und die Schau "Amy Winehouse: Ein Familienporträt". Derzeit erfreuen sich im Palais Eskeles die große Ausstellung "Kosher for...Essen und Tradition im Judentum" sowie die Ausstellung "Südbahnhotel. Am Zauberberg der Abwesenheit" im Museum Judenplatz großer Beliebtheit und haben für enormes Medieninteresse gesorgt. Die Besucherzahlen sind konsequent gestiegen und das Haus steuert im Jahr 2014 auf das beste Ergebnis in seiner Geschichte zu. Allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2014 wurden bereits mehr als 99.000 BesucherInnen gezählt, das sind bereits mehr als im gesamten Jahr 2013.

Viele der erfolgreichen Ausstellungen haben auch den Sprung über Österreichs Grenzen hinaus geschafft. So zum Beispiel wurde "Alle MESCHUGGE? Jüdischer Witz und Humor" in Berlin und Mainz gezeigt. Die Schau "Jüdische Genies - Warhols Juden" läuft derzeit erfolgreich im Jewish Museum of Australia in Melbourne.

Die erfolgreiche Tätigkeit Danielle Speras für das Haus in ihrer ersten Amtsperiode sowie ihre Strategie für die Zukunft des Jüdischen Museums Wien waren ausschlaggebend für die Wien Holding und die Stadt Wien, um Danielle Spera als Direktorin des Jüdischen Museums Wien auch für die kommenden fünf Jahre zu bestätigen.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at