Schellhorn: Budget deutlich gesteigert und Altlasten beseitigt
Salzburg (lk) - Die Landespolitik steht zum Landestheater. Auch das lässt sich unter anderen in Zahlen
ausdrücken. "Wir konnten die Förderung des Landes von 5.791.400 Euro im Jahr 2014 auf 6.079.400
im Budget für 2015 anheben, immerhin eine Steigerung um 288.000 Euro. Gleichzeitig haben wir Altlasten und
während der letzten Regierung entstandene Ungleichheiten gegenüber dem Förderpartner Stadt Salzburg
im Gesamtausmaß von 442.000 Euro bereinigt. Die Probebühne als wichtiges, sinnvolles und lange gewünschtes
Vorhaben wird dadurch mitermöglicht", erklärte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn
am 18.12. bei einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz des Salzburger Landestheaters.
Bei der Kultur werde gerne übersehen, dass sie in Salzburg tausende Arbeitsplätze repräsentiert,
die – so lange es die Nachfrage gibt – krisenfest sind, und auch nicht ausgelagert werden können. "Allein
im Landestheater gibt es 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist für Salzburg eine beachtliche Größe.
Auch das – so ehrlich muss man sein – macht es der Politik leichter, Steuergelder in die Kunst zu investieren",
so der Landesrat weiter.
Wieder kein Anlass für Kulturpessimismus
Selbstverständlich sei es nicht, so Schellhorn, dass sich in Zeiten der Omnipräsenz bewegter Bilder das
Theater nicht nur behauptet, sondern seine Stellung sogar noch ausbaut. "Wir stellen mit Freude fest, dass
das so ist, und dass es für modischen Kulturpessimismus wieder einmal keinen Anlass gibt. Publikumsakzeptanz
ist nicht alles und wirklich nicht das einzige Kriterium in der Kunst. Aber 166.000 Besucherinnen und Besucher
in der Spielzeit 2013/14 im Salzburger Landestheater sprechen eine deutliche Sprache. Das Theater wird von Salzburgerinnen
und Salzburgern als Ort der Kunst, der Unterhaltung, der Reflexion und der Kritik gesehen und geliebt."
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