Österreichisches Aktionsprogramm: 25 Sackerl pro Kopf bis 2019
Wien (bmlfuw) - Dem Plastiksackerl geht es an den Kragen: „Die Reduktion von Plastikabfall ist eine gemeinsame,
grenzüberschreitende Herausforderung. Wir nehmen diese Herausforderung an“, erklärte Bundesminister Andrä
Rupprechter am 17.12. beim Umweltministerrat in Brüssel, bei dem die Änderung der europäischen Richtlinie
über Verpackungen und Verpackungsabfälle auf der Tagesordnung stand.
Mit der Einigung von Europäischen Parlament, Rat und EU-Kommission soll der hohe europäische Verbrauch
an Plastiksackerln dauerhaft eingedämmt werden. Die Maßnahme sieht ein nationales Reduktionsziel von
höchstens 90 Stück pro EinwohnerIn bis 2019 und 40 Stück bis 2025 vor. Alternativ bzw. in Kombination
dazu ist das Verbot der Gratisabgabe von Kunststofftragetaschen ab 2018 vorgesehen. „Das ist ein annehmbarer Kompromiss
auf europäischer Ebene. Um unsere Umwelt zu schützen, sollte der Verbrauch aber noch stärker reduziert
werden. Österreich ist mit rund 50 Plastiksackerln pro EinwohnerIn gut positioniert. Aber mein Ziel ist, unseren
Verbrauch bis 2019 zu halbieren“, kündigt Rupprechter ein ehrgeiziges Aktionsprogramm an. Gemeinsam mit dem
Handel und NGO’s soll an einer tragfähigen Branchenlösung gearbeitet werden.
Rupprechter: „Jede Konsumentin, jeder Konsument kann mit wiederverwendbaren Taschen – gerade in der Weihnachtszeit
– einen Beitrag zur Reduktion von Plastikabfall leisten und unsere Umwelt nachhaltig schützen.“
|