Linz (stadt) - Gute Nachrichten aus Brüssel für die Stadt und die LINZ AG: Die EU hat im Rahmen ihres
TEN-T Förderprogramms insgesamt 850.000 Euro für die Weiterentwicklung des erfolgreichen Waren-Umschlagplatzes
an der Donau bereitgestellt. „Die Zusage der Europäischen Kommission ist eine Auszeichnung für unsere
Zukunftspläne im Rahmen der erfolgreichen Weiterentwicklung des Linzer Hafens und ein weiterer Turbo, um den
Fortschritt des Stadtviertels als Ganzes im Rahmen des Masterplans Hafen voran zu treiben“, sind Bürgermeister
Klaus Luger und LINZ AG-Generaldirektor Erich Haider über den finanziellen Rückenwind für die Zukunft
des Hafens erfreut.
Das TEN-T Programm (Trans-European Transport) der EU unterstützt ein- und mehrjährige Projekte, die die
Transport-Infrastruktur in Europa ausbauen und gleichzeitig den CO2-Fingerabdruck in diesem Sektor senken. Die
Europäische Union hat unter Einbindung von unabhängigen ExpertInnen mit der Förderzusage Linz als
Priority-Projekt in der Staatengemeinschaft ausgezeichnet. „Der Linzer Hafen ist eine wichtige Schnittstelle wachsender
internationaler Frachtbewegungen zwischen Wasser, Bahn und Straße. Das Projekt soll den Ausbau fördern
und bei den wachsenden Herausforderungen helfen“, heißt es in der Begründung der Kommission.
„Bis 2015 erhalten wir insgesamt 850.000 Euro für den Masterplan Hafen. Damit können wir weitere Studien
im Bereich Verkehr und Logistik erarbeiten, aber auch konkret an den bereits vorliegenden städtebaulich-architektonischen
Plänen weiterarbeiten“, erklärt Bürgermeister Luger.
Masterplan Hafen
Erste Pläne zur Zukunft des Linzer Hafens wurden im Juli dieses Jahres bereits der Öffentlichkeit
präsentiert. Dabei soll das Areal im Osten der Stadt ab dem Jahr 2016 zu einem Treffpunkt für Kultur,
Öffentlichkeit, Gewerbe und Industrie werden. Die städtebauliche Aufwertung wird verbunden mit einem
attraktiven Zentrum, einer zentralen Lösung für den ruhenden Verkehr, einem zentralen Eingangstor mit
einem Logistik- und Ladefenstersystem sowie einer Verbesserung des Hochwasserschutzes. Das neue Hafenportal soll
Flächen für Dienstleistungen, Handel, Nahversorger, Cafes, Banken und Poststellen beherbergen. Der Hafenturm
ist mit dem Hafenportal verbunden und soll hochwertige Büros in einzigartiger Lage bieten. Die öffentliche
Kulturachse auf der Verlandungsfläche des Hafenbeckens 2 und das Betriebsgelände des Hafens werden auf
zwei voneinander getrennten Ebenen entstehen.
Für das Grundkonzept des Masterplanes wurde eine Wettbewerbsstudie ausgeschrieben. Die Siegerprojekte stammen
im Bereich „Städtebau & Architektur“ von Luger & Maul Architekten ZT-GmbH und im Bereich „Verkehr
& Logistik“ von Retter & Partner ZT-GmbH.
Erfolgreicher Waren-Umschlagplatz Hafen
Im zuletzt abgeschlossenen Geschäftsjahr (Oktober 2012 bis September 2013) hat die Hafen Linz-Gruppe einen
Umsatz von etwa 34,8 Millionen Euro und neuerlich ein deutlich positives Betriebsergebnis erwirtschaftet. Im Vergleich
zum Umsatz der Vergleichsperiode in Höhe von 33,3 Millionen Euro bedeutet das ein Plus von etwa 4 Prozent.
Die Gesamtbetriebsleistung des Linzer Hafens sank aufgrund des Hochwassers im Juni 2013 im Geschäftsjahr um
240.412 Tonnen auf exakt 2.910.562 Tonnen (- 7 Prozent).
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