Die Finanzierung der Schwerpunkt- und Doktorats-Programme sowie der 2013 gestarteten Matching
Funds sind somit im kommenden Jahr gesichert
Wien (fwf) - Ein erfreuliches und zugleich ermutigendes Signal für die Grundlagenforschung wurde gestern
von der Nationalstiftung gesetzt: Insgesamt 63 Mio. Euro werden in die österreichische Forschung investiert,
davon erhält der FWF 17 Mio. Euro. Die Finanzierung der Schwerpunkt- und Doktorats-Programme sowie der 2013
gestarteten Matching Funds sind somit im kommenden Jahr gesichert.
In ihrer Sitzung am 16.12. gab die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung bekannt, im
kommenden Jahr insgesamt 63 Mio. Euro für die österreichische Forschung zu vergeben. Der FWF wird aus
diesem Topf 17 Mio. Euro erhalten.
Diese deutliche Steigerung zum Vorjahr (12 Mio. Euro) ist ein erfreuliches Signal für die Grundlagenforschung
in Österreich, den FWF und die Scientific Community. Diese hat mit zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen
zu kämpfen - auch beim FWF. Ein konstantes Budget auf der einen Seite und eine kontinuierlich ansteigende
Nachfrage an Drittmitteln auf der anderen Seite intensivierten den Wettbewerb um FWF-Projektmittel in den vergangenen
Jahren deutlich. Ideen und Konzepte für neue Programme konnten unter diesen Rahmenbedingungen derzeit nicht
umgesetzt werden.
Gerade solche Akzente sind aber für die österreichische Grundlagenforschung immens wichtig, um dem von
der österreichischen Bundesregierung in der FTI-Strategie gesteckten Ziel näher zu kommen, ein Innovation
Leader in Europa zu werden.
Den überwiegenden Teil - exakt 14 Mio. Euro - der nun von der Nationalstiftung zur Verfügung gestellten
Finanzmittel wird der FWF im Bereich der Schwerpunkt- und Doktorats-Programme einsetzen. In beiden Programmen zeigte
sich die Budgetknappheit in diesem Jahr besonders deutlich, als die Bewilligungsentscheidungen verschoben bzw.
die neue Ausschreibung ausgesetzt werden musste. Mit den Mitteln der Nationalstiftung werden nun beide Programme
im kommenden Jahr auf ein solideres Fundament gestellt.
Ebenfalls mit Mitteln der Nationalstiftung werden im kommenden Jahr die "Matching Funds" gemeinsam mit
den Bundesländern unterstützt. Unter Matching Funds versteht man eine Form der komplementären Finanzierung
von Forschungsinitiativen. Für jeden investierten Euro eines Bundeslands finanziert der FWF aus Mitteln der
Nationalstiftung einen Euro dazu und schafft so einen beträchtlichen Hebel. Insgesamt 3 Mio. Euro werden in
diese Initiative fließen. Matching-Funds-Vereinbarungen bestehen derzeit mit den Bundesländern Niederösterreich,
Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg.
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