LH Kaiser und LHStv.in Schaunig: Kärnten beteiligt sich über BABEG zu 15 Prozent
an Joanneum Research – Forschungskooperation eröffnet enorme Chancen
Klagenfurt (lpd) - Kärnten und die Steiermark starten eine Forschungskooperation, wie Landeshauptmann
Peter Kaiser und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 16.12. mitteilen. Gemeinsam will man auf den Zukunftsbereich
Robotics setzen, dazu soll ein eigenes Institut im Klagenfurter Lakesidepark eingerichtet werden. Bis zu 40 Forscherinnen
und Forscher sollen dort in den nächsten fünf Jahren beschäftigt werden. Konkret umgesetzt wird
dies durch eine Beteiligung des Landes Kärnten an der mehrheitlich im Eigentum des Landes Steiermark stehenden
Joanneum Research. Der Erwerb einer 15-prozentigen Beteiligung an der renommierten Forschungsgesellschaft über
die Beteiligungsgesellschaft BABEG wurde heute in der Sitzung der Kärntner Landesregierung beschlossen. Der
Kaufpreis beträgt 4,5 Mio. Euro, die zweckgewidmet in die Errichtung des Robotics-Instituts fließen.
„Im Lakesidepark entsteht buchstäblich Zukunft. Hier setzen hochqualifizierte Forschende und Fachkräfte
zündende Ideen in die Realität um. Enorme und vor allem langfristige Chancen wird uns nun auch das neue
kärntnerisch-steirische Robotics-Institut der Joanneum Research eröffnen“, betont der Landeshauptmann.
Er verweist zudem auf die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch die Zusammenarbeit des Instituts
mit den im Lakesidepark ansässigen Forschungseinrichtungen und der an den Park grenzenden Alpen-Adria-Universität
ergeben. „Durch die Partnerschaft zwischen Kärnten und der Steiermark sollen die Aktivitäten in Forschung
und Entwicklung weiter ausgebaut werden, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere durch Innovation,
abzusichern bzw. zu steigern“, unterstreicht Schaunig.
„Kärnten steht vor der vierten industriellen Revolution – und für diese gilt es, Skills, Fertigkeiten
und Kompetenzen zu schärfen“, wie der Landeshauptmann weiter ausführt. Gemeinsam mit der Finanzreferentin
verweist er auf die entsprechende Bündelung aller Kräfte im Zuge der FTI-Strategie sowie auf die entsprechenden
Fördermittel, die man zielgerichtet im Rahmen der Agenda 2020 der EU abholen wolle. „Vor allem aber setzen
wir Akzente in Bildung, Aus- und Weiterbildung“, betonen Kaiser und Schaunig.
Joanneum Research-Geschäftsführer Wolfgang Pribyl betont, dass die Joanneum Research mit ihrer Forschungstätigkeit
im Themenfeld Robotics den aktuellen Bedarf der Wirtschaft an anwendungsorientierter Forschung in diesem zukunftsträchtigen
Technologiebereich aufgreift, der eng mit dem Themenfeld Industrie 4.0 beziehungsweise Smart Production verbunden
sei. Darüber hinaus würden unternehmensintern große Synergiemöglichkeiten mit den bestehenden
fünf Instituten Materials, Health, Digital, Resources und Policies bestehen, die gemeinsam neue Lösungen
für die regionale Wirtschaft entwickeln könnten. „Durch die neue Kooperation wird die steirische und
die Kärntner Wirtschaft im Rahmen von Forschungsprojekten noch enger zusammenarbeiten und damit die Region
als Gesamtes profitieren“, meint Pribyl.
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