Aktion soll Kindern die Angst vor dem Spitalsbesuch nehmen
Wien (meduniwien) - Hunderte Kinder ließen schon am ersten Tag der Aktion Teddybärenkrankenhaus
ihre Kuscheltiere behandeln. Das Teddybärenkrankenhaus, das es bereits zum 14. Mal gibt, hat am 15. und 16.12.
in der Wiener Ärztekammer für Kids zwischen fünf und acht Jahren geöffnet. Auch Karin Gutiérrez-Lobos,
Vizerektorin für Lehre, Gender & Diversity der MedUni Wien, und der Wiener Ärztekammer-Präsident
Thomas Szekeres durften am 15.12. bei den Untersuchungen der kleinen Lieblinge an den verschiedenen interaktiven
Stationen im Teddy-Spital assistieren.
Ziel des Projekts "Teddybären-Krankenhaus", das die Austrian Medical Students‘ Association (AMSA)
gemeinsam mit der MedUni Wien, der Wiener Ärztekammer und dem akademischen Fachverein österreichischer
Pharmazeuten veranstaltet, ist es, den Kids zwischen fünf und acht Jahren die Angst vor dem Spitals- oder
Arztbesuch zu nehmen.
Die Kinder und ihre Teddys wurden am Montag von den rund 50 Teddy-Doktoren, bei denen es sich um Studierende an
der MedUni Wien handelt, an vielen spannenden Stationen in Empfang genommen - von der Notfallambulanz über
die Röntgen- und Erste Hilfe-Station bis hin zum "echten" OP-Saal. Überall haben die Kids die
Möglichkeit, selbst als Assistent oder Assistentin des behandelnden Arztes bzw. Ärztin zuzugreifen und
mitzuhelfen.
"Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen, dass sich die Kinder bereits unmittelbar danach viel weniger
vor einem Krankenhausbesuch fürchten. Das Teddybärenkrankenhaus ist ein großartiges Projekt, das
wir an der MedUni Wien sehr gerne unterstützen. Hier lernen die Kinder spielerisch die Abläufe kennen
und können später bei einem echten Besuch im Spital auf diese positiven Erfahrungen zurückgreifen
und vieles, was dort passiert, gelassener sehen", sagte MedUni Wien-Vizerektorin Gutiérrez-Lobos am
15.12. im Rahmen ihres Besuchs im Teddybärenkrankenhaus.
"Ich halte das Teddybär-Krankenhaus für eine ganz wichtige und tolle Sache. Besonderer Dank gebührt
der AMSA, die jedes Jahr mit viel Hingabe diese Veranstaltung organisiert. Mit dem Teddybär-Krankenhaus können
Kinder positive Erfahrungen im Umgang mit dem Krankenhaus sammeln. Es geht dabei vor allem darum, den Kindern einmal
zu zeigen, was in so einer Krankenhaus- und Untersuchungssituation passiert, ohne dabei selbst betroffen zu sein",
meint auch Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres.
Diplomarbeit zum Teddybären-Krankenhaus
Heuer werden die Erfahrungen, die die Kinder sammeln, erstmals sogar wissenschaftlich in einer Diplomarbeit
anhand von Fragebögen evaluiert. So sollen die Erfolge der Veranstaltung dokumentiert und die Methoden bei
zukünftigen Teddybären-Krankenhäusern optimiert werden. Die Diplomarbeit wird von Bert Engelhardt
von der AMSA verfasst und von Ulrike Salzer-Muhar von der Lehrabteilung an der Universitätsklinik für
Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien und von Renate Fuiko (Abteilung für Klinische Psychologie an der
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien) betreut.
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