Landesrat Schwärzler: "Wetterbox Vorarlberg" ist ein wertvoller Beitrag zur
Hochwasser- und Lawinensicherheit
Bregenz (vlk) – Behörden und Landesdienststellen, die mit Wetteranalysen bzw. -prognosen zu tun haben,
brauchen teilweise ähnliche, sehr oft aber auch individuell zugeschnittene Informationen. Mit der von Fachleuten
des Landes Vorarlberg und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gemeinsam entwickelten
"Wetterbox Vorarlberg" steht nun ein neues digitales System zur Verfügung, das solche Daten je nach
Bedarf aufbereitet und prompt liefert. Vorarlberg ist das erste Bundesland mit einem derartig umfangreichen Wetter-Informationssystem
für Behörden.
Für Landesrat Erich Schwärzler ist die "Wetterbox Vorarlberg" ein wertvoller Beitrag insbesondere
zur Hochwasser- und Lawinensicherheit sowie für Winterdienst und Katastrophenschutz. "Die Möglichkeiten
des Systems können für noch präzisere Vorhersagen und für die Organisation von Vorsorgemaßnahmen
genutzt werden, wenn extreme Wetterereignisse zu erwarten sind. Das erleichtert nicht nur die Arbeit der öffentlichen
Dienststellen, sondern davon profitiert letztlich die ganze Bevölkerung in unserem Land", so Landesrat
Schwärzler.
ZAMG-Direktor Michael Staudinger sieht die Wetterbox Vorarlberg als beispielhaftes Ergebnis einer optimalen Zusammenarbeit
zwischen Wetterdienst und Anwendern. "Vorhersagen und Warnungen können am besten genutzt werden, wenn
sie zum einen speziell auf die Anforderungen zugeschnitten sind, und wenn zum anderen die Anwender über die
Möglichkeiten und Grenzen der Produkte Bescheid wissen. Die gemeinsame Entwicklung der Wetterbox durch das
Land Vorarlberg und die ZAMG ermöglicht eine optimale Nutzung der Daten."
Die "Wetterbox Vorarlberg" liefert aktuelle Messwerte und Rohdaten von Vorhersagemodellen genauso wie
allgemeine Wetterprognosen, aber auch Sonderprognosen für spezifische Fragestellungen wie etwa der Landeswarnzentrale,
des Straßenbaus, des Lawinenwarndienstes und der Hochwasserwarnung. Die Informationen sind in das Behörden-Informationssystem
DIBOS integriert. So ist ein rascher Zugriff der unterschiedlichen Interessenten auf die für sie zugeschnittenen
Informationen gewährleistet.
Darüber hinaus gibt es eine neue, frei zugängliche Darstellung http://niederschlag.lwz-vorarlberg.at des aktuellen Niederschlags in Vorarlberg. Sie kombiniert
die Daten der ZAMG-Messstationen und des Hydrographischen Dienstes mit Radarbildern wie jenen der Valluga und berechnet
so die aktuelle Regen- und Schneefallgebiete auf einem sehr detaillierten Geländemodell. Somit ist eine flächendeckende,
weitgehend ausfallsfreie und aktuelle Niederschlagsinformation für Vorarlberg frei im Internet verfügbar.
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