Alpen-Adria-Allianz: Große Chancen
 durch interregionale Zusammenarbeit

 

erstellt am
29. 12. 14
10.00 MEZ

LH Kaiser zieht als Allianz-Präsident positive Zwischenbilanz – Heuer bereits 59 gemeinsame Projekte beschlossen
Klagenfurt (lpd) - Zwölf Mitglieder aus Österreich, Slowenien, Ungarn und Kroatien arbeiten in der Alpen-Adria-Allianz eng und vor allem nahe an den Menschen zusammen. Heuer konnten so bereits 59 konkrete Projekte in den Bereichen Sport, Kultur, Tourismus, Europa, Mobilität, Inklusion, Bildung, Landwirtschaft und Volkskultur beschlossen werden. Das teilte Landeshauptmann Peter Kaiser am 26.12. als Präsident der Allianz mit.

Mittlerweile ist auch schon das zweite Projekt der Allianz von der EU zur Förderung genehmigt worden. Die von einem steirischen Verein eingereichte Initiative wird Multiplikatoren-Trainings für Jugendarbeiter anbieten und über das EU-Programm Erasmus+ gefördert. Das erste EU-Projekt der Allianz war übrigens ein kärntnerisches. Der Club Aktiv Gesund (ASKÖ Kärnten) organisierte im August in Ferlach die Alpen-Adria-Jugendbegegnung „Be sporty – live healty“. Kofinanzierte Mittel kamen dafür aus dem EU-Programm Erasmus+ Youth in Action.

„Unserer Allianz ging die 1978 gegründete ARGE Alpen-Adria voraus. Diese ist im damaligen Europa einzigartig gewesen. Ideologische Grenzen haben die Zusammenarbeit damals stark eingeschränkt, trotzdem haben es vor allem Sport, Kunst und Kultur geschafft, die Völker zusammenzuführen“, betonte Kaiser. Er verwies auf den hohen Stellenwert von Interregionalität und die enormen Chancen, die sich durch Zusammenarbeit auftun. Aus Nachbarn würden immer mehr Partner werden. Zusätzliche Stärke der Alpen-Adria-Allianz sei, dass man von Mensch zu Mensch wirke, um eine nachhaltige Verbindung zu kreieren. „Der Alpen-Adria-Raum ist ein Laboratorium, in dem das Wesen Europas ausgearbeitet wird“, zitierte der Landeshauptmann den Triestiner Schriftsteller Claudio Magris.

Über die von der Alpen-Adria-Allianz unterstützten Projekte entscheidet ein Lenkungsausschuss, der heuer zweimal in Klagenfurt und einmal im slowenischen Maribor tagte. Bei der letzten Sitzung, im November in Kärntens Landeshauptstadt, befasste man sich u.a. mit einem interregionalen Kletterwettbewerb auf der Petzen 2015, einem Kinderfußballturnier in Slowenien oder einem Alpen-Adria-Orientierungslauf in der Steiermark. Im Kulturbereich werden z.B. ein Filmfestival in der Steiermark, ein Folklorefestival in Kroatien und die „Tage der Poesie und des Weins“ in Slowenien gefördert, im Tourismusbereich will man eine gemeinsame Strategie für den ländlichen Raum entlang der Drau entwickeln.

Im November 2013 wurde die frühere Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria in die Alpen-Adria-Allianz transformiert. Gründungsmitglieder sind Kärnten, die Steiermark, das Burgendland, der slowenische Verband der Städte und Gemeinden, das ungarische Komitat Vas und sechs kroatische Gespanschaften. Als zwölftes ordentliches Mitglied trat die Gespanschaft Virovitica-Podravina Anfang 2014 in die Allianz ein. An der projektorientierten Zusammenarbeit im Netzwerk beteiligen sich neben Ländern, Regionen und Gemeinden auch öffentliche oder private Organisationen und Interessenvertretungen.

 

 

 

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