BMWFW und ÖAW genehmigen 21 "State of the Art" Forschungsprojekte
Wien (bmwfw) - Im Rahmen der Earth System Sciences (ESS) stellen die Österreichische Akademie der Wissenschaften
(ÖAW) und das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) insgesamt 4,7 Millionen
Euro für innovative forschungspolitische Projekte zur Verfügung. Dadurch konnten insgesamt 21 "State
oft the Art-Projekte bewilligt werden. "Mit dieser Umsetzung ist es der Akademie der Wissenschaften und dem
Bundesministerium gelungen, einen innovativen Impuls zum interdisziplinären Fortschritt der grenzenlosen Herausforderungen
des globalen Wandels zu setzen", erklärte Staatssekretär Harald Mahrer zur Bedeutung des Programms.
"Die Schwerpunkte dieser Initiative liegen auf den globalen Wandelprozessen und ihren Untersuchungsansätzen.
Felder wie der Klimawandel oder gesellschaftlich-wirtschaftliche Transformationsprozesse und ihre Folgen auf nationaler
und regionaler Ebene werden hier anhand wissenschaftlicher Ansätze untersucht.
Das dezidiert interdisziplinär ausgerichtete Programm ist inhaltlich in den Erdsystemwissenschaften angesiedelt
und spannt den Bogen von der Geologie über die Meteorologie bis hin zu Human-, Wirtschafts-und Sozialwissenschaften.
Ein zentrales Augenmerk der Ausschreibung lag auf dem Beitrag der Projekte zu zwischenstaatlichen Abkommen zwischen
Österreich und einigen Nachbarländern, wie etwa dem Memorandum of Understanding zur Schaffung einer Schweizer-Österreichischen
Allianz zur Förderung der Forschung für die nachhaltige Entwicklung europäischer Gebirgsräume
(http://www.chat-mountainalliance.eu/en/).
So arbeiten 14 der geförderten Projekte mit wissenschaftlichen Einrichtungen in der Schweiz zusammen. Darüber
hinaus bestehen Kooperationen mit Forschungseinrichtungen anderer EU-Länder (Tschechien, Italien, Spanien,
Griechenland, Polen, Frankreich, Niederlande, Deutschland) und aus Übersee (Kanada, USA, Taiwan, Korea).
Die von den Projektteams behandelten Forschungsthemen fokussieren mit "Extremereignissen", "Langzeitforschung"
sowie "Vorhersagbarkeit und Gestaltbarkeit von Veränderungen" auf drei besonders relevante Bereiche.
Die Konzentration auf bisher wenig untersuchte Themen, die starke Vernetzung der Projekte und ihre Einbindung in
internationale Forschungsprogramme ermöglichen hochsignifikante Beiträge zur internationalen "State
of the Art"-Forschung (etwa am Sektor Permafrostforschung oder im Bereich Naturgefahren).
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