Stadt Salzburg: "Miteinander Lesen" begeisterte schon 800 Kinder für Bücher
und Sprachen
Salzburg (stadt) - Seit fünf Jahren sensibilisiert das mehrsprachige Programm „Miteinander Lesen“ die
Kinder für die Mehrsprachigkeit und fürs Lesen. TriBühne Lehen, Stadt:Bibliothek und Literaturhaus
Salzburg sind Orte, wo regelmäßig Geschichten in mehreren Sprachen zum Leben erweckt werden. Seit Schulanfang
waren 800 Volksschul- und Kindergartenkinder beim Märchentheater oder den Märchenstunden dabei.
Zukunft ist mehrsprachig
„Viele Kinder in unseren Kindergärten und Volksschulen wachsen mit mehreren Sprachen auf. Für die Entwicklung
dieser Kinder ist es wichtig, dass ihre Familiensprachen auch in unseren Bildungsinstitutionen und im Alltag sichtbar
und wertgeschätzt werden. Mit diesem Projekten fördern wir die Lust am Lesen und auf Sprachen, denn in
der Mehrsprachigkeit liegt die Zukunft“, sagt Ressortchefin Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer.
Die Idee zur mehrsprachigen Leseförderreihe „Miteinander Lesen“ hatte das Team des städtischen Integrationsbüros.
Das Literaturhaus Salzburg, das schon jahrelange Erfahrungen mit mehrsprachigen Veranstaltungen hat, war im Projektteam
von Anfang an dabei. Peter Fuschelberger vom Literaturhaus hat die aktuelle Serie zweisprachiger Märchenstunden
organisiert und gemeinsam mit LehrerInnen muttersprachlichen Unterrichts aufbereitet. Mit vielen weiteren Kooperationspartnern
und ehrenamtlicher Verstärkung erschließen die Veranstaltungen den Kindern die Welt der Bücher
und Märchen. Und zwar auf Deutsch und heuer in weiteren acht Sprachen.
Kinderbücher in 17 Sprachen
„In diesem Schuljahr bieten wir insgesamt 24 Veranstaltungen, die alle sofort ausgebucht waren. Heuer gibt es die
Märchenstunden erstmals auch für Kindergartenkinder. Die große Nachfrage freut mich sehr, denn
da können meine Kolleginnen Anneliese Preisch und Barbara Vallone-Thöner auch auf die Schätze in
der Stadt:Bibliothek aufmerksam machen: 20.000 Kinder- und 5000 Jugendbücher gibt es zur kostenlosen Entlehnung,
davon fast 2000 in 17 verschiedenen Sprachen“, lädt die städtische Integrationsbeauftragte Daiva Döring
zum Bibliotheksbesuch ein.
|