Gaststudierende präsentieren Kulinarisches und Kulturelles aus ihren Heimatländern
Eisenstadt (fh burgenland) - Ein klassisch burgenländischer Christbaum - mit roten und goldenen Kugeln
- steht zwar mitten in der Aula, sonst ist die Weihnachtsstimmung an der FH Burgenland eher multikulturell. "Kellemes
karácsonyi ünnepeket" oder "Veselé Vánoce" wünschten die internationalen
Studierenden allen, die heuer zum "International Christmas" gekommen sind. Seit vielen Jahren schon präsentieren
die Gaststudierende der FH bei einem kleinen Fest ihren Kommilitonen Kulinarisches und Kulturelles aus ihren Heimatländern.
Insgesamt 39 Studierende sind im Wintersemester 2014/15 mit Mobilitätsprogrammen wie "Erasmus" oder
"Ceepus" für ein Auslandsstudium an die FH Burgenland gekommen. Damit sie den heimischen Studierenden
die Traditionen ihrer Heimatländer nahebringen können, haben die sogenannten "Incomings" für
das International Christmas-Fest Kulinarisches zubereitet: Polnische Piroggen, skandinavisches Julbrot oder kroatische
Sarma, mit Hackfleisch gefüllte Kohlblätter. "Es freut uns zu sehen, dass hier ein ungezwungener
kultureller Austausch entsteht und die Studierenden gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse aus dem Studium anwenden
können", sagt Tonka Semmler-Matosic, die Leiterin des Studiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen.
Studenten ihres Studiengangs haben bereits vor über 10 Jahren diese Tradition begonnen.
Icoming und Outgoing
Nicht alle Studierenden, die aus dem Ausland an die FH Burgenland kommen, sind Teil eines Austauschprogramms:
Aktuell lernen 248 Studierende mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft an den Studienzentren Eisenstadt
und Pinkafeld - die meisten davon deshalb, weil die FH Burgenland einzigartige Ausbildungen und Fächerkombinationen
wie Internationales Weinmarketing, Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung oder den Master Gebäudetechnik
und Gebäudemanagement am Department Energie-Umweltmanagement bietet.
In diesem Semester haben wiederum 27 Outgoings der FH Burgenland ihr Auslandsstudium an einer Partnerhochschule
begonnen. Weitere 39 absolvieren aktuell freiwillige oder verpflichtende Praktika außerhalb von Österreich.
Die Mobilität beschränkt sich aber nicht nur auf die Studierenden, denn auch Lehrende nutzen Mobilitäts-Programme:
Aktuell befinden sich 12 Hochschullehrer der FH im Ausland und 11 Gastlektoren aus der ganzen Welt sind im Gegenzug
dazu zum Unterrichten und Forschen an die FH Burgenland gekommen.
Partner für die Wissenschaft
Über Ceepus und Erasmus kooperiert die FH mit 77 Partnerhochschulen - Tendenz steigend. Dazu kommen Universitäten
aus Drittstaaten, berichtet Andrea Trink, die Leiterin des International Office der FH Burgenland: "Wir arbeiten
für ein Erasmus+ Projekt beispielsweise mit einer Uni in Kasachstan zusammen und haben Kontakte zu Wissenschaftlern
aus Kenia, Russland und der Ukraine."
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