LH Kaiser: Die Regionen Veneto, Fraul-Julisch-Venetien und Kärnten beschlossen heute in
Triest die enge Zusammenarbeit in den Bereichen Katastrophenschutz und Gesundheit - Kultur- und Tourismusprojekte
folgen
Triest/Eisenstadt (lpd) - Zwei zukunftsweisende Abkommen wurden am 22.12. in Triest von den EUREGIO-Partnern,
Präsident Luca Zaia, Veneto, Debora Serracchhiani, Friaul-Julisch-Venetien und Landeshauptmann Peter Kaiser
bei der dritten Versammlung unterzeichnet. In Zukunft gibt es eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Katastrophenschutz
und Gesundheit.
„Ich freue mich über die Umsetzung der ersten, auch für die Menschen in unseren Regionen sichtbaren Projekte.
Weitere werden folgen, wie etwa ein gemeinsamer Kulturpass, der die Theater von Laibach, Triest, Venedig und Klagenfurt
in Zukunft vernetzen soll“, erklärte Kaiser. Zudem sprach der Landeshauptmann mögliche Projekte bei Schüler-
und Lehrlingsaustausch an. Gemeinsam mit Serracchiani plädierte Kaiser für die Wichtigkeit einer Geschäftsordnung
für den technischen Beirat, der für die Umsetzung von trilateralen Vorhaben unabdingbar ist.
Zaia, der auch Euregio-Präsident ist, zeigte die Wichtigkeit einer innovativen Organisationsentwicklung auf.
Zaia bedankte sich für die umsichtige Arbeit von Landesamtsdirektor Dieter Platzer in dessen Funktion als
Direktor der EUREGIO.
Im Bereich des Katastrophenschutzes gibt es bereits seit 2006 eine enge Zusammenarbeit zwischen Kärnten und
Friaul-Julisch-Venetien. Im Sommer 2013 gab es bereits eine sehr gute Zusammenarbeit bei den Löscharbeiten
bei den Waldbränden auf der Montasio-Alm zwischen Kärnten und Friaul.
„Im Jänner 2015 gibt es erste Gespräche in der Katastrophenschutzzentrale im Veneto, sodass wir auch
die Arbeit da kennenlernen. Im April planen wir den ersten trilateralen Workshop. Im Herbst könnte es bereits
einreichbare Projekte geben“, erklärte Kärntens Katastrophenschutzbeauftagter Egon Rauter bei der Versammlung.
Kaiser sprach in dem Zusammenhang von einer Sicherheitsregion im Herzen Europas.
Im Bereich der Gesundheit werden Vergleiche der Gesundheitssysteme angestellt, um Prioritäten zu setzen sowie
Verbesserungen und Synergien für die Regionen ausloten zu können. In weiterer Folge ist angedacht, die
Zusammenarbeit bei Innovation und Forschung voran zu treiben. Gemeinsame Strategien könnten auch in der Gesundheitsförderung
ausgelotet werden. Die Qualität soll gesteigert und der Informationsaustausch forcierten werden.
Vor allem im Tourismus und in der Kultur gibt es bereits viele Ideen zur Vernetzung. So soll der Radtourismus im
Zusammenhang mit Gastronomie und der Natur unter Berücksichtigung der Beherbergung in kleinen Betrieben und
des öffentlichen Verkehrs vorangetrieben werden.
Es wurde auch die neue Homepage der Euregio Senza Confini vorgestellt: http://www.euregio-senzaconfini.eu.
|