Landscape in my Mind

 

erstellt am
05. 01. 15
10.00 MEZ

Landschaftsfotografie heute: Von Hamish Fulton bis Andrea s Gursky – von 11.02. - 26.04.2015 im Bank Austria Kunstforum Wien
Wien (bank austria kunstforum) - Im Frühjahr 2015 präsentiert das Bank Austria Kunstforum Wien eine umfassende Ausstellung mit Positionen zeitgenössischer Landschaftsfotografie: "Landscape in my Mind" ist eine mentale Reise durch unterschiedliche bildliche Artikulationen des Landschaftsbegriffs. Dabei wird ein Fokus auf zeitgenössische neopiktorialistische Strategien gelegt: Malerische Tableaus im monumentalen Format kontrastieren mit der sachlichen Objektivität des konventionellen Schwarzweißfotos.

So denkt Elger Esser von sich selbst nicht in erster Linie als Künstlerfotograf, sondern als Bildermacher und Landschaftsmaler, der seine Arbeiten mit fotografischen Mitteln realisiert. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die Landschaft als Erfahrungsraum, der mit der Kamera dokumentiert wird. Künstler wie Hamish Fulton oder der ehemalige Becher-Schüler Axel Hütte halten als Wanderer und Weltreisende das Gesehene fotografisch fest. Fotografie ist dabei längst nicht mehr nur das objektive Medium der Wirklichkeitsdarstellung, sondern im digitalen Zeitalter Mittel zur Verfremdung und Manipulation. Andreas Gursky ist ein Meister der unsichtbaren Manipulation, indem er unterschiedliche Aufnahmen eines gewählten Motivs in ein und derselben Arbeit "collagiert" - etwa fantastische Inselgruppen wie aus einem James Bond-Film - und so eine neue Wahrheit kreiert. Gursky spielt auch mit dem Phänomen der gesteigerten Monumentalität, der Überfülle und übertriebenen Leere. Langläufer und Radrennfahrer schrumpfen zu emsigen Ameisenvölkern in erhabenen Gebirgslandschaften. Durchwegs kosmisch muten Balthasar Burkhards Schwarzweißaufnahmen der Megametropolen an. Die wuchernde Großstadt ist der kulturelle Landschaftsund Lebensraum des Menschen im 20. und 21. Jahrhundert. Schlussendlich entschweben wir der Welt gen Himmel. Stellare Landkarten, wie wir sie etwa aus Thomas Ruffs Sternenbildern kennen, lösen die Landschaft in Schwerelosigkeit auf. Die ""Mission Landschaft" führt uns letztendlich auch noch zum Planeten Mars - die nächste Station in den unendlichen Weiten.

 

 

 

Informationen: http://www.kunstforumwien.at

 

 

 

 

 

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