Pernkopf: Acht Millionen Euro an Fördermitteln stehen bereit
St. Pölten (nlk) - Am 7. Jänner ab 17 Uhr können wieder Förderanträge für
Photovoltaik-Anlagen bei der Ökostrom-Abwicklungsstelle OeMAG eingereicht werden. Die Antragstellung läuft
ausschließlich über das Internet, die Grundlage für die Förderung ist das Ökostromgesetz.
Bei einer Förderzusage wird jede Kilowattstunde mit 11,5 Cent auf die Dauer von 13 Jahren vergütet. Für
Anlagen von fünf bis 200 Kilowattpeak kann zusätzlich zu diesem Fördertarif ein Investitionszuschuss
beantragt werden. Der Investitionszuschuss beträgt 30 Prozent bzw. maximal 200 Euro pro Kilowattpeak. Mit
einer solchen Anlage kann der gesamte Jahresstromverbrauch eines durchschnittlichen Haushaltes selbst erzeugt werden.
Insgesamt stehen acht Millionen Euro an Fördermitteln bereit.
"Tausende Menschen sind bereit, zu investieren und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Das Land Niederösterreich
hat für rund 3.000 Projekte mit insgesamt 50 Megawatt Peak positive Bescheide ausgestellt. Damit kann der
Strombedarf von mehr als 12.500 Haushalten gedeckt werden", betont Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf:
"Für unsere Energiebewegung ein wichtiger Schritt, schließlich wollen wir bis zum Jahresende 100
Prozent des Strombedarfs in Niederösterreich aus erneuerbarer Energie decken."
Neben der Förderung nach dem Ökostromgesetz besteht auch die Möglichkeit, Photovoltaikanlagen als
Überschussanlagen auszuführen. Bei dieser Art der Ausführung wird der Strom in erster Linie selbst
verbraucht. Ein typischer Privathaushalt erspart sich damit ca. 20 Cent pro Kilowattstunde. Mit einer Förderzusage
der OeMAG kann der Überschuss anschließend verkauft werden. "Für welche Variante man sich
auch entscheidet, die Energieberatung Niederösterreich steht gerne für Fragen zur Seite", so Dr.
Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.
Für Freiflächenanlagen oder Anlagen mit einer Größe von über 200 Kilowattpeaks gibt es
keine Förderung. Auch wenn man nicht in den Genuss einer Förderung kommt, kann sich die Errichtung einer
Photovoltaik-Anlage lohnen. "Bei einer hohen Eigenbedarfsabdeckung spielt der Ertrag für Überschussstrom
eine untergeordnete Rolle. Der Vorteil liegt in der geringeren Stromrechnung. Stromhändler bieten darüber
hinaus für überschüssig eingespeisten Strom zumeist zwischen vier und acht Cent pro Kilowattstunde
an. Unsere neueste Broschüre 'Solaranlagen planen und gestalten' unterstützt dabei", so Greisberger
abschließend.
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