Landehauptmann Pühringer zu 20 Jahre EU-Beitritt
Linz (lk) - Am 1. Jänner ist es zwanzig Jahre her, dass Österreich Mitglied der Europäischen
Union geworden ist. „Unser Einzug in das gemeinsame Haus Europa hat uns zu Mitgliedern einer Friedens- und Wertegemeinschaft
gemacht und unseren Wohlstand gesteigert“, erklärt dazu Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Insbesondere Oberösterreich sei es gelungen, die Chancen des gemeinsamen Marktes zu nutzen. Vor dem EU-Beitritt
kamen rund 35 Prozent der oberösterreichischen Wirtschaftsleistung aus Exporterfolgen. Heute sind es über
60 Prozent, Tendenz weiter steigend. Hier übertreffen wir sogar unsere bayerischen Nachbarn, die etwas über
50 Prozent liegen. Das hat sich auch auf die Beschäftigungsentwicklung ausgewirkt. 1995 gab es in Oberösterreich
im Jahresschnitt 515.104 unselbständig Beschäftigte, 2013 waren es bereits 619.721.
Oberösterreich hat aber nicht nur die Chancen des gemeinsamen Marktes genutzt, sondern auch die EU-Förderprogramme
als wichtigen zusätzlichen Impulsgeber zur Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und zur
Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen genutzt. Von 1995 bis Jahresende 2013 wurden vor allem aus Strukturfonds,
Forschungsrahmenprogramm und EU-Programm für Kultur und Bildung 5,2 Milliarden Euro aus Brüssel abgeholt.
„Natürlich hat der größere, europäische Markt auch Herausforderungen – wie etwa ein Mehr an
Wettbewerb – gebracht. Die Kennzahlen verdeutlichen jedoch, dass dieser zusätzliche Wettbewerb dem Wirtschaftsstandort
Oberösterreich volkswirtschaftlich gut getan hat. Wir gehören zu den Profiteuren des österreichischen
EU-Beitritts, der maßgeblich dazu beigetragen hat, uns in einer Welt zunehmender globaler Verflechtungen
zu behaupten“, so Pühringer.
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