Europaregion startet erste Ausschreibung für Forschungsprojekte
Innsbruck (lk) - Seit Kurzem ist die erste Ausschreibung für den mit einer Million Euro dotierten Euregio-Forschungsförderungsfonds
auf der Homepage der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino online. Eingeladen sind in erster Linie mehrjährige
Verbundforschungsprojekte, die alle drei Forschungsstandorte der Europaregion einbinden, unabhängig von der
Fachrichtung. „Die Europaregion hat im heurigen Jahr intensiv daran gearbeitet, den Rahmen für interregionale
Forschungsprojekte zu schaffen. Mit der ersten Ausschreibung des Euregio-Wissenschaftsfonds wollen wir die besten
Projekte und Köpfe unterstützen, damit die Wissenschaft in Tirol, Südtirol und dem Trentino weiter
zusammenwächst“, freut sich Euregio-Präsident LH Günther Platter.
Bei der Durchführung der Ausschreibung wird die Europaregion vom renommierten österreichischen Wissenschaftsfonds
FWF unterstützt. Dieser ist für die Begutachtung der Anträge zuständig und wickelt die Tiroler
Programmteile ab. „Durch die Zusammenarbeit mit dem FWF knüpfen wir in der Europaregion direkt an die positiven
Erfahrungen an, die wie bereits mit dem neuen Tiroler Wissenschaftsfonds gemacht haben“, informiert Tirols Wissenschaftslandesrat
Bernhard Tilg.
Die erste Ausschreibung des Euregio-Wissenschaftsfonds richtet sich an alle Forschungseinrichtungen in Tirol, Südtirol
und dem Trentino, deren WissenschafterInnen ein gemeinsames Projekt im Bereich Grundlagenforschung umsetzen wollen.
Es sind somit Verbundforschungsprojekte mit einem gemeinsamen Forschungsziel und gemeinsamer Durchführung.
Die Dauer wird zwischen zwei und drei Jahren, die Projektgröße zwischen 250.000 und höchstens 500.000
Euro betragen.
Die Förderempfehlung wird vom Euregio-Wissenschaftsbeirat auf Grundlage der internationalen Evaluierung durch
den FWF getroffen. Wichtigstes Kriterium ist das wissenschaftliche Niveau der Projekte, so werden nur exzellente
oder zumindest sehr gute Projekte gefördert werden. Wenn mehrere Projekte die gleiche wissenschaftliche Qualität
(exzellent/sehr gut) aufweisen, dann erhalten jene Projekte den Vorzug, die alle drei Wissenschaftsstandorte Tirol,
Südtirol und Trentino einbeziehen.
Schließlich stellt die Ausschreibung auch sicher, dass bei Erfüllung der wissenschaftlichen Evaluierungsstandards
zumindest je ein Projekt aus den Forschungskreisen Naturwissenschaften-Technik-Medizin und Geistes-, Rechts- und
Sozialwissenschaften zur Förderung empfohlen wird.
Die Ausschreibung endet am Freitag, 27. Februar 2015, um 14 Uhr.
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