Gesetzesnovelle soll Nationalpark
 Thayatal-Podyji touristisch beleben

 

erstellt am
12. 01. 15
11.30 MEZ

Hardegg (nöwpd) - Eine geplante Novellierung des 22 Jahre alten tschechischen Nationalpark-Gesetzes soll mehr touristische Nutzung der Naturschutzgebiete zulassen und könnte damit der Zusammenarbeit der benachbarten Nationalparke Thayatal in Österreich und Podyji in Tschechien einen entscheidenden Impuls verleihen. Wie Umweltminister Richard Brabec ankündigt, ist geplant, in Hinkunft auch die Kernzonen der Nationalparke für Besucher zu öffnen. Derzeit ist in den vier Nationalparken des Nachbarlandes das Betreten von Flächen abseits markierter Wege verboten.

„Wenn man die Regeln eindeutig festlegt, sind Touristen keine Bedrohung für die Natur“, meint Brabec. Sein Gesetzesentwurf sieht ein Vier-Zonen-Modell vor: Naturzone, naturnahe Zone, Zone dauerhafter Naturpflege und Kulturlandschaft. Setzt sich der Umweltminister mit seinen Plänen durch, können die bestehenden Routen im Nationalpark Podyji besser mit jenen im Nationalpark Thayatal vernetzt oder überhaupt neue erschlossen werden.

Denn zurzeit läuft die touristische Zusammenarbeit zwischen den Öko-Schutzgebieten dies- und jenseits des Grenzflusses Thaya noch eher holprig. Zwar gibt es auf tschechischer Seite Wege, die durch den Wald direkt ans Thaya-Ufer führen. Ein für gemütliche Wanderer attraktiver Rundkurs fehlt aber 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ebenso wie eine zweite Brücke, die in Verbindung mit der bestehenden in Hardegg interessante Touren entlang des Flusses ermöglichen würde. Jedenfalls haucht das neue tschechische Nationalpark-Gesetz der alten Idee, einen zusätzlichen Thaya-Übergang auf Höhe der Burgruinen Neuhäusel (Novy Hradek) und Kaja oder stromauf von Hardegg zu errichten, wieder Leben ein.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.np-thayatal.at

 

 

 

 

 

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