Jahrzehntelanger ARBÖ-Behindertenberater von Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz
geehrt
Wien (rk) - Roland Hirtl hat wesentlich zur Hebung der Verkehrssicherheit beigetragen. Der langjährige
- nun pensionierte - ARBÖ-Mitarbeiter hat mit enormem Engagement Fahrsicherheitskurse für körperbehinderte
Kraftfahrer organisiert und individuell beraten. In über 25 Jahren organisierte Roland Hirtl insgesamt 33
Fahrsicherheitstrainings für körperbehinderte Kraftfahrer und nahm somit hunderten Menschen die Angst
vor der Mobilität. Über 27.000 Menschen beriet Hirtl individuell und half so manchem beim Start in ein
neues Leben. In der mehrfach aufgelegten Broschüre "Mobilität für körperbehinderte Kraftfahrer"
fasste er wertvolle Tipps und Informationen zusammen. "Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil persönlicher
Freiheit. Roland Hirtl hat diese Freiheit zigtausend Menschen zurückgegeben, die in ihrer körperlichen
Mobilität eingeschränkt sind", würdigte Landtagspräsident Prof Harry Kopietz jenen Menschen,
der so vielen anderen die Lebensqualität verbesserte.
Am 09.01.hat Landtagspräsident Harry Kopietz, unter Anwesenheit zahlreicher Gäste, dem langjährigen
Behindertenberater Roland Hirtl das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien überreicht. Roland Hirt begann
1973 beim ARBÖ als Pannenfahrer und war ab 1976 als Techniker im Prüfzentrum Ottakring tätig. Im
Jahr 1986 sollte sich sein Leben ändern: Nach einem Verkehrsunfall erlitt Hirtl eine Querschnittslähmung.
Nach hartem Kampf und einer langwierigen Rehabilitation fasste Hirtl neuen Mut und war von da an für die Menschen
da, mit denen er ein ähnliches Schicksal teilte. Nur zwei Jahre nach seinem folgenschweren Unfall startete
er 1988 beim ARBÖ mit der Beratung körperbehinderter Kraftfahrer.
Hirtls persönliches Engagement ist ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit: "Es
ist mir stets ein besonders wichtiges Anliegen, das Verständnis zwischen den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern
und deren gegenseitige Rücksichtnahme zu fördern", sagt der Ausgezeichnete, der jederzeit aufopfernd
für die Interessen der Körperbehinderten eintritt. Seine intensive Beratungstätigkeit und die sich
daraus ergebenden Kenntnisse über erforderliche technische Ergänzungen bei Kraftfahrzeugen für Körperbehinderte
haben zu zahlreichen Initiativen geführt, die Behörden und Ämtern sowie dem Sozialministerium und
gesetzgebenden Körperschaften weitergegeben wurden. Im Jahr 2010 gelang es Hirtl für den ARBÖ ein
einmaliges Pannenservice zu organisieren: In Wien und Wien-Umgebung sowie im Burgenland werden fortan Leih-Rollstühle
vom ARBÖ zur Verfügung gestellt. Roland Hirtl bewies außerdem, dass er ein großes Herz am
rechten Fleck hat. Dank zahlreicher Partnerfirmen, die ihm und seiner Tätigkeit jahrzehntelang die Treue hielten,
konnte er so manchen bedürftigen Körperbehinderten einen Rollstuhl oder andere Hilfsmittel kostenlos
organisieren - ein unermüdlicher Einsatz im Zeichen der Menschlichkeit.
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