LH Wallner: "Schaut im Moment gut aus" - zukünftige Entwicklung muss auf Bundesebene
abgeklärt werden
Bregenz (vlk)– Das Land Vorarlberg erfüllt per Ende Jänner 2015 die Asylquote "aus heutiger
Sicht" zu 100 Prozent, gab Landeshauptmann Markus Wallner im Anschluss an das am 08.01. Asylgespräch
im Bregenzer Landhaus bekannt: "Das Land ist solidarisch aufgestellt", so Wallner.
Derzeit sind 1.203 Asylwerber in Vorarlberg untergebracht, für weitere 270 Personen werde bis Ende Jänner
noch eine Unterkunft eingerichtet, informierte der Landeshauptmann: "Etwa 100 davon in Gaisbühel und
dem Schulbrüderheim Feldkirch, weitere 170 in privaten Wohnungen und gewerblichen Unterkünften".
Pläne zur Einrichtung einer mobilen Wohneinheit in Dornbirn sind laut Caritas im Laufen. Wichtig ist für
den Landeshauptmann die weitere Vorgehensweise: "Die Menschen brauchen eine Perspektive, deshalb ist neben
dem Spracherwerb die Integration in den Arbeitsmarkt vordringlich." In den nächsten Monaten ist mit weiteren
Flüchtlingen zu rechnen, diese und weitere Fragen müssen auf Bundesebene angesprochen werden, so Wallner.
Der Landeshauptmann verwies auch auf grundsätzliche Fragen: "Innerhalb der EU nehmen derzeit zehn Staaten
rund 90 Prozent aller Flüchtlinge auf. Hier wäre ein gerechterer Verteilungsschlüssel angebracht."
An dem Asylgespräch hatten die Landesräte Erich Schwärzler und Katharina Wiesflecker, Gemeindeverbandspräsident
Harald Köhlmeier, Vertreter der Caritas, angeführt von Direktor Peter Klinger sowie Rot-Kreuz-Geschäftsführer
Roland Gozzi teilgenommen.
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