Vorarlberg erfüllt Asylquote "mit vereinten Kräften"

 

erstellt am
09. 01. 15
11.30 MEZ

LH Wallner: "Schaut im Moment gut aus" - zukünftige Entwicklung muss auf Bundesebene abgeklärt werden
Bregenz (vlk)– Das Land Vorarlberg erfüllt per Ende Jänner 2015 die Asylquote "aus heutiger Sicht" zu 100 Prozent, gab Landeshauptmann Markus Wallner im Anschluss an das am 08.01. Asylgespräch im Bregenzer Landhaus bekannt: "Das Land ist solidarisch aufgestellt", so Wallner.

Derzeit sind 1.203 Asylwerber in Vorarlberg untergebracht, für weitere 270 Personen werde bis Ende Jänner noch eine Unterkunft eingerichtet, informierte der Landeshauptmann: "Etwa 100 davon in Gaisbühel und dem Schulbrüderheim Feldkirch, weitere 170 in privaten Wohnungen und gewerblichen Unterkünften". Pläne zur Einrichtung einer mobilen Wohneinheit in Dornbirn sind laut Caritas im Laufen. Wichtig ist für den Landeshauptmann die weitere Vorgehensweise: "Die Menschen brauchen eine Perspektive, deshalb ist neben dem Spracherwerb die Integration in den Arbeitsmarkt vordringlich." In den nächsten Monaten ist mit weiteren Flüchtlingen zu rechnen, diese und weitere Fragen müssen auf Bundesebene angesprochen werden, so Wallner.

Der Landeshauptmann verwies auch auf grundsätzliche Fragen: "Innerhalb der EU nehmen derzeit zehn Staaten rund 90 Prozent aller Flüchtlinge auf. Hier wäre ein gerechterer Verteilungsschlüssel angebracht."

An dem Asylgespräch hatten die Landesräte Erich Schwärzler und Katharina Wiesflecker, Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier, Vertreter der Caritas, angeführt von Direktor Peter Klinger sowie Rot-Kreuz-Geschäftsführer Roland Gozzi teilgenommen.

 

 

 

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