Gesundheitsversorgung in Niederösterreich

 

erstellt am
09. 01. 15
11.30 MEZ

Sobotka: NÖGUS-Budget 2015 erstmals über 2 Milliarden Euro
St. Pölten (nlk) - "Die Gesundheitsversorgung befindet sich bei uns flächendeckend auf einem sehr hohen Niveau, Niederösterreich hat auch zeitgerecht auf die Herausforderungen reagiert. Dass sich laut Umfragen die Niederösterreicher gesund und wohl fühlen, zeigt auch, dass die Maßnahmen im Bereich der Vorsorge, etwa die über 300 Gesunden Gemeinden, Schulen und Kindergärten und andere "tut gut" Initiativen, greifen, deren erster Anspruch es ist, die Gesundheit nicht zu verlieren", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka am 08.01. bei der Präsentation der NÖ Gesundheitsversorgung 2015 in St. Pölten.

"Nur eine breite, dezentrale Positionierung der Landeskliniken garantiert eine hochqualitative, wohnortnahe Versorgung der Patienten. Die NÖ Landeskliniken beschäftigen rund 20.000 Mitarbeiter und sichern darüber hinaus insgesamt ca. 44.000 Arbeitsplätze im ganzen Land. Das zeigt, dass Dezentralität nicht nur ein großer Vorteil in medizinischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist und das Gesundheitswesen ein wesentlicher Motor der Arbeitsmarktpolitik ist", betonte Sobotka.

Den Voranschlag für das Gesundheits-Budget des NÖGUS bezifferte der Landeshauptmann-Stellvertreter mit 2.002.830.800 Euro, womit das Budget erstmals über 2 Milliarden Euro betrage: "Dabei halten wir weiterhin die festgelegte Ausgabenobergrenze des Bundes ein, allein im Spitalsbereich erzielen wir Ausgabendämpfungseffekte in der Höhe von 210 Millionen Euro." Einnahmenseitig lägen die Mittel des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger bei 35 Prozent, jene des Landes bei 29 Prozent, jene der Gemeinden bei 21 Prozent und jene des Bundes bei 10 Prozent.

Bei den Ausgaben fließen 89 Prozent, das sind 1,79 Milliarden Euro, in die Finanzierung der Krankenanstalten, die restlichen 11 Prozent und somit 213 Millionen Euro in Maßnahmen der Gesundheitsförderung, in Schulmaßnahmen, strukturverändernde Projekte, in die Hospiz- und Palliativversorgung etc. 27 Millionen Euro werden pro Jahr für Aus-und Weiterbildung ausgegeben, 10 Millionen Euro für Gesundheitsförderung und -vorsorge, 8 Millionen Euro für Kooperationsprojekte wie z. B. die grenzüberschreitenden Maßnahmen in Gmünd.

Angesichts der nach wie vor steigenden Ambulanzzahlen, wobei 60 bis 70 Prozent der Patienten auch im niedergelassenen Bereich versorgt werden könnten, bezeichnete Sobotka zudem die Etablierung von Erstversorgungszentren als eine der Herausforderungen für das Jahr 2015, Pilotprojekte würden insbesondere für Melk und Gänserndorf überlegt.

 

 

 

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