Salzburg: Ausstellung im Traklhaus von 16. Jänner bis 28. Februar
Salzburg (lk) - Mit "Salzburg – Luxemburg III" wird zum dritten Mal mit einem Luxemburgischen
Partner eine gemeinsame Ausstellung im Traklhaus in Salzburg veranstaltet. Die Vernissage zur Ausstellung findet
am Donnerstag, 15. Jänner, um 19.00 Uhr statt, die Ausstellung ist von Freitag, 16. Jänner, bis Samstag,
28. Februar zu sehen. Gezeigt werden Arbeiten von Petra Buchegger, Marco Godinho, Sophie Jung, Vera Kox, Lavinia
Lanner, Sarah Pichlkostner.
Aus den Bewerbungen für das Traklhaus-Programm, das 2012 ausgeschrieben wurde, kommen folgende Künstlerinnen
aus Österreich: Petra Buchegger, Lavinia Lanner und Sarah Pichlkostner. Der luxemburgische Kurator Lucien
Kayser hat zwei Künstlerinnen und einen Künstler dazu nominiert: Marco Godinho, Sophie Jung und Vera
Kox.
Mit Lucien Kayser hat das Traklhaus bereits 2002 und 2011 gemeinsame Ausstellungsprojekte realisiert. Die Arbeiten
der sechs Künstlerinnen und Künstler werden zuerst im Traklhaus gezeigt und dann anschließend in
Luxemburg im Ratskeller des Cercle Cité. In dieser Ausstellung dominieren Objekte, auch große, raumbezogene
Arbeiten aus Glas, Gips und Holz.
Das Gemeinsame ist die Neugierde der Künstlerinnen und Künstler, ihre Arbeit im Dialog zu anderen Werken
zu präsentieren. Diese Ausstellung zeigt qualitätvolle Einzelpositionen, will kein gemeinsames Thema
erzwingen und kein ideologisches Konzept überstülpen.
Petra Buchegger, die Künstlerin aus der Steiermark, die in Wien lebt und arbeitet, war bereits vor zwei Jahren
in einer Kooperationsausstellung mit Bregenz im Traklhaus präsent. Sie zeigt eine Weiterentwicklung ihrer
Arbeit, in der sie Arbeitsschürzen thematisiert. Zusätzlich zu diesem Objekt aus Stapeln von kariertem
Stoff auf einem Holztisch zeigt sie neue Papier-Arbeiten, Zeichnungen, in denen sie fast täglich ihre Bio-Müll-Abfälle
dokumentiert. Die dritte Arbeit ist eine sechsteilige Video-Projektion auf kleinen Monitoren in einer Reihe an
der Wand. Auch hier geht es zum Teil wieder um die Schürzen.
Der Luxemburger Marco Godinho hat ebenfalls unterschiedliche Werke für die Ausstellung ausgewählt: kleine
Schwarz-Weiß-Fotografien, die auf Regalen an die Wand gelehnt werden, eine Tusche-Zeichnung und ein Objekt
aus Neon und Papier-Schnipseln (die Neon-Buchstaben N, O, U und S liegen auf einem Haufen aus geschredderten Papier-Blättern).
Sophie Jung, ebenfalls aus Luxemburg, zeigt mehrteilige, oft übereinander geschichtete Objekt-Installationen
aus Stoff, Fotografien, Metall und anderen Materialien.
Die dritte Künstlerin aus Luxemburg, Vera Kox, lebt derzeit in Berlin und hat großformatige Objekte
aus Glas nach Salzburg geschickt.
Seit ihrem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien zeichnet die Salzburgerin Lavinia Lanner zum
Beispiel Details aus Haar-Wellen, die dann jedoch durch das teilweise sehr große Format entfremdet und nicht
gleich als solches zu erkennen sind. Die Motive wirken spontan hingezeichnet. Bei näherem Betrachten nimmt
man die unzähligen, feinen Striche, aus denen sie bestehen, wahr.
Die Salzburgerin Sarah Pichlkostner lebt zur Zeit in Amsterdam. Sie schickt vier Arbeiten aus Gips und vier Millimeter
dickem Glas.
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