LH Kaiser: Optimale Ausbildungschancen fürs Orchestermusizieren - LR Benger: Musikalische
Jugend soll gefordert und gefördert werden
Klagenfurt (lpd) - Im Medienraum des Amtes der Kärntner Landesregierung präsentierten Bildungsreferent
LH Peter Kaiser und Kulturreferent LR Christian Benger am 07.01. gemeinsam mit Peter Töplitzer (Unterabteilung
Koordination Musikschulen und Konservatorium) und Musikvereins-Vorstand Christian Liebhauser Karl die neue Orchesterakademie
Kärnten. Die Grundidee von ihr: Das Land will jungen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern in Kärnten und
im Alpen-Adria Raum die Chance bieten, eine nachhaltige und hochqualifizierte Ausbildung im Orchestermusizieren
zu bekommen.
„Mit der Orchesterakademie Kärnten soll bewiesen werden, dass Kärnten nicht nur ein Land der Sänger,
sondern auch ein Orchesterland ist. Wir wollen junge Musiker nachhaltig fördern, gleichzeitig die Internationalität
der Musik im Alpen-Adria Raum forcieren und eine Plattform des Dialoges und des kulturellen Austausches schaffen“,
sagte der Landeshauptmann. Gleichzeitig betonte er, dass bereits vorhandene Synergien in neuen Strukturen zusammengefasst
würden und man damit jungen Leuten, die sich der Musik verschrieben haben, eine Perspektive geben wolle. „Ich
bin mir sicher, dass sich mit der Akademie die orchestrale Qualität erhöhen wird. Das Konzept, welches
auf drei Ausbildungsstufen aufgebaut ist, ist gut durchdacht. Für das vorerst auf drei Jahre ausgelegte Projekt
sind finanzielle Mittel von 144.000 Euro vorgesehen. Für die Eltern fallen keine Kosten an.“, so Kaiser.
Für Kulturlandesrat Christian Benger wird mit der Orchesterakademie eine Kärntner Talenteschmiede geschaffen.“
Kärntner musikalische Rohdiamanten werden ab nun hier geschliffen. Wir wollen mit ihr die musikalische Jugend
fordern und fördern“. Der Kulturlandesrat ist sich sicher, dass für einige Musikerinnen und Musiker sogar
eine professionelle Musikerkarriere möglich sei. Benger hob auch die regionalen Gegebenheiten der Akademie
hervor. Die Regionalorchester seien besonders wichtig, da es vorrangiges Ziel sein müsse, das kulturelle Leben
in den Regionen aufrecht zu erhalten.
Laut Töplitzer ist ein dreistufiger Aufbau der Orchesterakademie - von der regionalen über die Alpen-Adria-Ebene
bis zu internationalen Ebene - geplant. 250 Musikerinnen und Musiker werden pro Jahr in einem der vier Orchester
Platz finden. Zwei Regionalorchester bieten die Basisausbildung für Anfänger. Der Unterricht soll durch
Lehrende aus den Musikschulen des Landes Kärnten, der Glasbena šola sowie Gastdozenten diverser Musikhochschulen
und Orchester in den Regionen erfolgen. Die Intensivproben finden in Ossiach statt. Pro Jahr sind zwei Konzerte,
eines in der Region und eines in Ossiach, geplant.Laut Liebhauser Karl wolle man jungen Musikern eine Bühne
bieten, sie fördern und zu Leistung motivieren. „Die derzeitigen Musikschulstandorte in Kärnten bergen
viel Potential“, so das Musikvereins-Vorstandsmitglied.
Weiters soll ein Alpen-Adria Jugendsinfonieorchester aufgebaut werden, bei der Kärntnerinnen und Kärntner
mit Musikschülern aus Friaul-Julisch Venetien und Slowenien aktiv sind. Die höchste Ausbildungsstufe
mündet in einem „Euro Symphony Orchester. Internationale Gastdozenten sollen mit dem Orchester arbeiten, als
künstlerischer Leiter fungiert Ernest Hötzl. Die künstlerische und pädagogische Leitung liegt
bei Peter Töplitzer.
Organisiert wird die Orchesterakademie Kärnten von Land bzw. Musikschulen, dem Musikverein, der Carinthischen
Musikakademie (CMA) und der SFK Symphony.
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