Ostermayer ehrt Burgschauspielerin Regina Fritsch

 

erstellt am
19. 01. 15
11.00 MEZ

Verleihung des Berufstitels "Kammerschauspielerin" und des Alma-Seidler-Ringes
Wien (bpd) - "Es ist mir eine große Ehre und Freude, Regina Fritsch die Urkunde zur Verleihung des Titels Kammerschauspielerin überreichen zu dürfen. Sie hat in ihrer langjährigen Zugehörigkeit zum Ensemble des Wiener Burgtheaters eine außerordentlich hohe künstlerische Leistung bewiesen", sagte Kulturminister Josef Ostermayer am Abend des 16.01. anlässlich der Verleihung des Berufstitels Kammerschauspielerin an die österreichische Burgschauspielerin Regina Fritsch. Die Ehrung fand im Anschluss an die Festaufführung "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" von Ferdinand Raimund im Burgtheater statt, in welcher Fritsch als Rappelkopfs Frau Sophie auf der Bühne stand.

Im Rahmen des Festaktes erhielt Regina Fritsch zudem den "Alma-Seidler-Ring" überreicht, der 1978 von der österreichischen Bundesregierung als weibliches Gegenstück zum Iffland-Rind gestiftet wurde und "die bedeutendste und würdigste Bühnenkünstlerin des deutschsprachigen Theaters" auf Lebenszeit auszeichnet.

Die im November 2014 verstorbene Kammerschauspielerin Annemarie Düringer, Doyenne und Ehrenmitglied des Burgtheaters, hatte testamentarisch Regina Fritsch als die ihr nachfolgende Ringträgerin verfügt.

Regina Fritsch wurde 1964 in Hollabrunn, Niederösterreich, geboren. Nach ihrer Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien wurde sie 1985 von Direktor Achim Benning ans Burgtheater engagiert, dem sie seither angehört.

Ihre bisherige Bühnenbilanz umfasst rund siebzig verschiedene Rollen, darunter die Sonja in "Onkel Wanja" von Anton Tschechow, die Salome Pockerl in Johann Nestroys "Der Talisman" und die Genia in Arthur Schnitzlers "Das weite Land" - alle unter der Regie von Achim Benning; die Solveig in Ibsens "Peer Gynt", inszeniert von Claus Peymann, die junge Frau im "Reigen" von Schnitzler, inszeniert von Sven-Eric Bechtolf, oder die Valerie in "Geschichten aus dem Wiener Wald" von Ödön von Horváth, inszeniert von Stefan Bachmann. Neben ihrem Theaterengagement ist Regina Fritsch auch für Film und Fernsehen tätig.

Schon 1992 wurde die Burgschauspielerin mit dem O.E.-Hasse-Preis ausgezeichnet, 2007 erhielt sie den Nestroy-Theaterpreis für die Beste Nebenrolle, 2008 den Nestroy-Theaterpreis als Beste Schauspielerin. Darüber hinaus erhielt Regina Fritsch den Fernando-Rey-Preis als Beste europäische Darstellerin im Film "Schlafes Bruder" beim Filmfestival San Sebastiàn sowie den Preis als Beste Schauspielerin in "God Save America" beim Theaterfestival Sterijino Pozorje in Novi Sad. Im Jahr 2009 wurde sie mit dem Wiener Schauspielerring ausgezeichnet.

 

 

 

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