Puebla/Wien (rk) - Das Haus der Musik, ein Unternehmen der Wien Holding, hat im Jahr 2014 als erstes österreichisches
Museum einen internationalen Lizenzvertrag abgeschlossen, der die Realisierung eines interaktiven Musikmuseums
nach Wiener Vorbild ermöglicht hat. Das interaktive Musikmuseum "Casa de la Música Viena"
wurde nun am 13.01. feierlich eröffnet. Es befindet sich in der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates
Puebla, zirka 130 km südöstlich von Mexico City.
Eine internationale musikalische Erfolgsgeschichte
Am Dienstag, den 13. Januar 2015, fand die offizielle Eröffnung des ersten mexikanischen Klangmuseums
statt. Anwesend waren der Gouverneur von Puebla, Rafael Moreno Valle, der mexikanische Kulturminister Rafael Tovar,
der Unternehmer Ricardo Salinas Pliego, der mexikanische Außenminister José Antonio Meade und die
mexikanische Tourismusministerin Claudia Ruiz Massieu sowie Simon K. Posch, der Lizenzgeber und Direktor des Haus
der Musik in Wien. Auch die Österreichische Botschafterin in Mexiko, Frau Eva Hager, der mexikanische Botschafter
in Österreich Luis Alfonso de Alba, Konsul Andrés Roemer, Esteban Moctezuma, Präsident der Fundacion
Azteca sowie zahlreiche hochrangige Vertreter aus Kunst, Kultur, Politik und Presse nahmen an der feierlichen Eröffnung
teil.
"Wir sind stolz darauf, dass die Wien Holding dazu beitragen konnte, das Konzept und Know-how des Haus der
Musik nach Mexiko zu transferieren. Die erfolgreiche Eröffnung des 'Casa de la Músical' zeigt, dass
die Musik aus Wien und das Erleben von Tönen und Klängen etwas ist, das Menschen weltweit begeistert
und fasziniert", so Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding.
Begleitet wurde die Eröffnung von einem Konzert der jungen Wiener Pianistin, Anna Magdalena Kokits, die auch
gemeinsam mit Orchester und Chor der "Orquestas Esperanza Azteca" spielte. Aus ehemaliger Fabrik wurde
"Casa de la Música Viena" Auf dem Areal von La Constancia Mexicana, der einst größten
Textilfabrik südlich der USA mit einer Fläche von rund fünf Hektar, entstand das neue Musikmuseum
nach Wiener Vorbild. Die stillgelegte und denkmalgeschützte Fabrik diente bereits seit mehreren Jahren als
Hauptsitz der Jugendorchester-Initiative "Orquestas Sinfónicas Esperanza Azteca".
Das Ausstellungskonzept
Das mexikanische Musikmuseum "Casa de la Música" präsentiert, wie das Haus der Musik
Wien, in unterschiedlichen Bereichen Themenschwerpunkte zu Musik und Klang. Die Form und Präsentation ist
dem Haus der Musik Wien sehr ähnlich und erfuhr regionaltypische Adaptionen. In seiner Form einzigartige Installationen
wie der Virtuelle Dirigent, das Mozartnamensspiel "Namadeus" oder das multimediale Musiktheater "virto|stage"
wurden, wie das spezifische räumliche Gestaltungskonzept, transferiert und übernommen. Sämtliche
Exponate aus dem Haus der Musik wurden in Mexiko 1:1 nach den genauen Vorgaben anhand von Bauplänen, Detailkonzepten,
Fotos und Materialangaben gebaut. Eine wichtige Ergänzung in Mexiko sind Sonderausstellungsflächen, die
temporär mit unterschiedlichen musikalischen Inhalten bespielt werden. Hierbei liegt ein immer wiederkehrender
Schwerpunkt auf der mexikanischen Musik.
Die Projektpartner
Initiator dieses Projektes war neben dem Haus der Musik Direktor Simon K. Posch der mexikanische Diplomat,
Buchautor, Journalist und Intellektuelle Andrés Roemer, dessen Großvater einst im Jahr 1938 Österreich
in Richtung Mexiko verlassen musste und dort eine viel beachtete Karriere als Orchester-Dirigent machte.
Getragen und vor allem finanziert wurde das Projekt "Casa de la Música Viena" in Mexiko durch
ein PPP-Modell. Dies ist der Bundesstaat Puebla, der Bund mit seiner Kulturabteilung CONACULTA und der private
Investor FUNDACIÓN AZTECA, die Stiftung des Unternehmers Ricardo Salinas.
Die Philosophie hinter der Idee
Das übergeordnete Ziel, Kindern und Jugendlichen über die musikalische Ausbildung bessere Möglichkeiten
für ihren weiteren Lebensweg zu eröffnen, ist ein wesentliches Anliegen, das die Fundación Azteca
der Grupo Salinas und alle involvierten Partner, wie auch das Haus der Musik in Wien, gleichermaßen und aus
tiefster Überzeugung verfolgen. In Mexiko wird diesem Projekt, das speziell Kindern und Jugendlichen, aber
auch dem Ausbau des kulturtouristischen Angebotes zugutekommen soll, ein großer Stellenwert beigemessen.
Für die Zukunft ist auch ein reger bilateraler Austausch zwischen dem Wiener Haus der Musik und seinem mexikanischen
Pendant geplant.
"Ziel des Haus der Musik ist es, vor allem Kindern und Jugendlichen Begeisterung, Aufgeschlossenheit und Wissen
im Umgang mit Musik zu vermitteln. Die Errichtung des Casa de la Musica in Mexiko ist eine unvergleichliche Chance,
diese Idee weiterzutragen. Das Haus der Musik vermittelt eine Botschaft der Kultur, der Lebensfreude und der Menschlichkeit,
die weit über Wien hinausstrahlt, und ermöglicht einen Zugang zur Kultur über die Musik, über
jede Grenz- und Sprachbarriere hinweg", so Simon K. Posch, Direktor des Haus der Musik.
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