Oberhauser: Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch
 Verhältnisprävention verringern

 

erstellt am
16. 01. 15
11.00 MEZ

Wien (bmg) - Der neue Bericht über Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich, der im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit erstellt wurde, präsentiert Daten und Kennzahlen über Ursachen, Risikofaktoren, Krankheitsfolgen und gesellschaftliche Konsequenzen dieser Krankheiten. "Ein Großteil der Herz-Kreislauf-Erkrankungen wäre durch entsprechende Maßnahmen der Gesundheitsförderung vermeidbar", hält Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser fest. "Diese Erkrankungen bedeuten vor allem für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine deutlich verminderte Lebensqualität. Ich sehe es daher als meine Aufgabe, das Problembewusstsein für diese Krankheiten zu schärfen und dem kontinuierlichen Anstieg von Herz-Kreislauf-Krankheiten entgegenzuwirken. Mit dem vorliegenden Bericht wird ein erster Schritt in diese Richtung getan", so Oberhauser.****

Der Bericht "Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich" stellt eine bundesweite Gesamteinschätzung zu den Krankheitsbildern Angina Pectoris, Myokardinfarkt, ischämischer Schlaganfall und periphere arterielle Verschlusskrankheit dar und komplettiert damit die Ergebnisse anderer Arbeiten. Der Bericht befasst sich mit den Ursachen, Risiken und Folgen der Erkrankungen und setzt sich mit den Fragen der Prävention auseinander. Die gesammelten Daten bilden die Ausgangsbasis für die Entwicklung einer Strategie zur Verbesserung der Prävention und der Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. "Gerade im Rahmen der Prävention zeigen sich vielschichtige Ansätze, die einen positiven Einfluss auf Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems versprechen. Die Änderung des Lebensstils ist nur ein Ansatz, um die Risiken von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Viel wichtiger ist das Schaffen von Rahmenbedingungen, die es erlauben, einen gesunden Lebensstil niederschwellig in den Alltag zu integrieren", erklärt Ministerin Oberhauser.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen weltweit zu den häufigsten Krankheiten. In den westlichen Ländern sind sie mit rund 45 Prozent und in den Entwicklungsländern mit rund 25 Prozent aller Todesfälle die häufigste Todesursache. Weltweit sterben jährlich rund 17,3 Millionen Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, wobei Schätzungen einen Anstieg auf bis zu 23,6 Millionen im Jahr 2030 prognostizieren. In Österreich stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen über 65 Jahren und bei Männern über 45 Jahren die Haupttodesursache dar, wobei bei 47 Prozent der Frauen und bei 38 Prozent der Männer Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache angegeben werden. Den geschlechtsspezifischen Unterschieden liegen sowohl biologische als auch psychosoziale Unterschiede zugrunde.

 

 

 

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