Slowakei: österreichische Firma MIBA als
 Vorzeigebetrieb für Duale Ausbildung

 

erstellt am
15. 01. 15
11.00 MEZ

WKÖ hilft bei Wiederimplementierung der Dualen Ausbildung in der Slowakei
Bratislava/Wien (pwk) - Die slowakische Regierung hat am 13,01, im Rahmen eines Festakts anlässlich der Genehmigung des neuen slowakischen Berufsbildungsgesetzes bei der Niederlassung der österreichischen Firma MIBA in Vrable erneut ihren Willen bekundet, das Duale Bildungssystem wieder flächendeckend in der Slowakei einzuführen. Juraj Draxler - slowakischer Minister für Schulwesen, Wissenschaft und Forschung – dankte in diesem Zusammenhang der Firma MIBA für ihr diesbezügliches Engagement bei dem Pilotprojekt „Young Stars“ in der Slowakei, das mit Unterstützung der Abteilung für Bildungspolitik sowie der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in einem ersten Schritt das Duale Bildungssystem in Kooperation mit slowakischen Schulen sowie einigen Unternehmen regional wieder etabliert. Neben der Firma MIBA Steeltec Slovakia beteiligen sich die österreichischen Niederlassungen ZKW Slovakia, Pankl Automotive Slovakia und HTP Slovakia ebenfalls an dem Pilotprojekt.

„Young Stars“ wird unter anderem von der Internationalisierungsoffensive „go international“ des Wirtschaftsministeriums und der WKÖ unterstützt. „Ähnliche Pilotprojekte wie in der Slowakei betreuen wir auch in Bulgarien, Rumänien oder China. Auch deshalb, weil sie den dort niedergelassenen österreichischen Unternehmen helfen und somit auch zur Sicherung ihrer Standorte in Österreich selbst beitragen“, betont Michael Landertshammer, Institutsleiter WIFI Österreich und Leiter der Abteilung für Bildungspolitik in der WKÖ. „In der Slowakei haben wir intensive Unterstützung bei der Schaffung von verbesserten institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen geleistet. Das Pilotprojekt wird auch auf europäischer Ebene wahrgenommen und kann in Zukunft als Modell für die Etablierung von Elementen der dualen Ausbildung in weiteren Mitgliedsstaaten dienen“, so Landertshammer weiter.

Akuter Fachkräftemangel in der Slowakei
Die slowakische Wirtschaft und insbesondere die Industrie leidet unter einem akuten Fachkräftemangel. Schätzungen gehen davon aus, dass in der Slowakei alleine heuer 43.000 Fachkräfte benötigt werden, jedoch mit nur 18.500 Absolventen gerechnet werden kann. „Das betrifft auch österreichische Betriebe, die in der Slowakei produzieren und die uns auf diesen Mangel wiederholt hinweisen. Um dem wachsenden Fachkräftemangel gegenzusteuern haben wir gemeinsam mit der slowakischen Regierungund österreichischen Unternehmen das Pilotprojekt Young Stars im Raum Nitra gestartet“, so Thomas Spazier, stv. österreichischer Wirtschaftsdelegierter. Für die theoretische Ausbildung konnte in Zlate Moravce eine geeignete Berufsschule gewonnen werden, die für die Implementierung der Dualen Ausbildung unerlässlich war.

Am Festakt nahmen neben dem slowakischen Bildungsminister Juraj Draxler, dem Leiter der bildungspolitischen Abteilung Michael Landertshammer und dem stv. Wirtschaftsdelegierten Thomas Spazier unter anderem auch Helfried Carl (österreichischer Botschafter in der Slowakei), Wolfgang Litzlbauer (CEO Miba Bearing, Friction & Coating Group) sowie Peter Chudoba (Managing Director Miba Steeltec) teil.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at