Jahresprogramm 2015 im Landesmuseum Niederösterreich
St. Pölten (nlk) - Im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten, wo derzeit noch die Ausstellungen
"Pilze - Mehr als nur Schwammerl" (bis 8. Februar), "Malerische Wallfahrt nach Mariazell in Aquarellen
von Eduard Gurk" (bis 22. März), "Weil Kunst entsteht -Wirk[stätt]en in Niederösterreich:
Kulturschaffende im Porträt" (bis 19. April) und "Bader, Medicus, Primar - Gesundheitswesen in Niederösterreich"
(bis 18. Oktober) laufen, werden zusätzlich zu den Dauerpräsentationen in den Bereichen Bildende Kunst
und Natur heuer wieder fünf neue Sonderausstellungen gezeigt.
Den Auftakt macht die Schau "Warzenkraut & Krötenstein", die ab 8. März der Natur in Volksmedizin
und Aberglauben auf der Spur ist und bis 7. Februar 2016 eine Vielzahl an Pflanzen, Mineralien, Fossilien, Tieren
und tierischen Produkten präsentiert, die einerseits Heilzwecken, andererseits aber vermeintlich auch der
Beeinflussung des persönlichen Schicksals, als Schutz vor Gefahren für Leib und Seele, zur Abwehr von
Dämonen und zur Abwendung von Naturkatastrophen dienten.
Ab 19. April widmet sich "Figl von Österreich" anlässlich des 50. Todestages von Leopold Figl
am 9. Mai dem wechselvollen Leben des großen Niederösterreichs von seiner Kindheit in Rust im Tullnerfeld
bis zu seinen Funktionen als erster Bundeskanzler der Zweiten Republik, Außenminister zur Zeit des Staatsvertrags
und Landeshauptmann von Niederösterreich; letzter Tag der Ausstellung ist der Nationalfeiertag, 26. Oktober.
Mit "Landschaft als Passion - eine Retrospektive" gibt das Landesmuseum vom 17. Mai bis 26. Oktober erstmals
einen prägnanten Überblick über das umfangreiche und international erfolgreiche Schaffen von Karl
Korab, der 1937 in Falkenstein geboren wurde und seit den späten 1970er-Jahren in Sonndorf bei Maissau lebt
und arbeitet.
"Nahe Ferne" nennt sich eine Schau, die ab 21. November zum einen eine Reihe niederösterreichischer
Künstler in den Mittelpunkt rückt, die schon seit längerer Zeit außerhalb des Landes leben
und ein beeindruckendes und erfolgreiches Werk realisiert haben, und zum anderen aktuelle Arbeiten von Künstlern
zeigt, die in jüngster Zeit ihre Ateliers nach Niederösterreich verlegt haben (bis 31. Juli 2016).
Schließlich wird das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren zum Anlass genommen, um ab 29. November den
"Kriegsschauplatz Niederösterreich" zu beleuchten und an jene leidvollen Erfahrungen zu erinnern,
die Niederösterreich als wegen seiner geopolitisch wichtigen Lage im Lauf der Geschichte heiß umkämpftes
Land machen musste (ebenfalls bis 31. Juli 2016).
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