Burgenländische Wohnbauförderung weiter optimiert

 

erstellt am
14. 01. 15
11.00 MEZ

Landeshauptmann Hans Niessl präsentierte „Sanierungsoffensive 2015“
Eisenstadt (blms) - Die burgenländische Wohnbauförderung, die beste Wohnbauförderung aller Bundesländer, ist mit einem finanziellen Volumen von 124 Millionen Euro für 2015 ein Garant für leistbares Wohnen und gilt gleichzeitig als Konjunkturmotor für die heimische Wirtschaft. „Das Burgenland setzt seit vielen Jahren auf die Ökologisierung beim Wohnbau und hat auch die Wohnbauförderung dahingehend ausgebaut. Wir sind bemüht, die entsprechenden Rahmenbedingungen laufend zu verbessern. So haben wir etwa Anfang Dezember 2014 die Photovoltaikförderung des Landes ausgebaut. Es werden nun Anlagen bis zu einer Leistung von 5 kWp gefördert. Ganz neu ist dabei die Förderung von Stromspeicheranlagen mit einer förderbaren Höchstleistung von 5 kWp. Hausbesitzer können dabei zwischen einem Barzuschuss oder einem Darlehen wählen. Die maximale Förderhöhe beträgt 2.750 Euro“, so Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem neuen Wohnbausprecher der Sozialdemokraten im Landtag, LAbg. Mag. Kurt Maczek und DI Johann Binder, Geschäftsführer der Burgenländischen Energie Agentur, gegenüber Medienvertretern.

Neu ist auch eine „Sanierungsoffensive“, die mit Anfang 2015 gestartet wurde. Mit dieser Richtlinie, so Niessl, wollen wir Anreize für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen schaffen. Es ist vorgesehen, dass alternativ zu möglichen Darlehen für einzelne und umfassende Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und Heizungsanlagen im Eigenheimbereich für alle ab dem 1. Jänner 2015 anhängigen Förderanträgen nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt werden können. Der nicht rückzahlbare Zuschuss kann – ebenso wie ein Sanierungsdarlehen – nur einmalig innerhalb von 20 Jahren gewährt werden. Zu beachten ist dabei, dass die Baubewilligung des sanierten Objektes mindestens 20 Jahre zurück liegen muss.

Angeboten werden im Rahmen der „Sanierungsoffensive 2015“ Förderungsdarlehen von maximal 10.000 Euro ohne grundbücherliche Sicherstellung oder 1.000 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss, Förderungsdarlehen von maximal 25.000 Euro oder 5.000 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss sowie Förderungsdarlehen von maximal 45.000 Euro oder 13.000 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss. Im Rahmen dieser Sanierungsoffensive 2015 findet derzeit auch ein großes Gewinnspiel statt. Zu gewinnen gibt es 20 Mal einen Sanierungsbonus im Wert von je 500 Euro. Einsendeschluss des Gewinnspiels ist allerdings schon heute – also noch schnell die Frage beantworten und gewinnen. Die Übergabe der Preise erfolgt am 22. Jänner 2015 auf der Baumesse in Oberwart.

Für alle Sanierer interessant ist auch die neue Förderung von Pufferspeichern. Wenn ein Gebäude - beispielsweise im Rahmen einer Sanierungsoffensive - gut gedämmt wird, kommt es oftmals vor, dass der Heizkessel überdimensioniert ist und nicht mehr effizient arbeitet. Niessl dazu: „Aus diesem Grund fördern wir ab 2015 auch die Installation eines Pufferspeichers sowie der dazugehörigen Regelung mit einem Barzuschuss von maximal 500 Euro, denn mit der burgenländischen Wohnbauförderung wollen wir leistbares Wohnen garantieren. Dies machen wir einmal mehr auch mit unserer Niedrigzinsgarantie. Eine Vielzahl an Wohnbauförderungs-Darlehensnehmern wären ab heuer durch einen vertraglich festgelegten Zinssprung von derzeit 1,5 Prozent auf 3 Prozent betroffen gewesen. Um das am Kapitalmarkt herrschende niedrige Zinsniveau an die Mieter sowie Häuslbauer weiterzugeben, habe ich mich entschlossen, den Zinssatz für die nächsten 3 Jahre nicht anzuheben.“

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass neun von zehn neu errichteten Eigenheimen mit Hilfe der burgenländischen Wohnbauförderung gebaut werden. Dazu standen im Vorjahr 122 Millionen Euro zur Verfügung. 435 Neubaudarlehen für Einfamilienhäuser, 138 Sanierungsdarlehen, Darlehen für 1.260 Wohneinheiten im Blockbau sowie 533 Wohnbeihilfen wurden im Jahr 2014 bewilligt. „Die burgenländische Wohnbauförderung ist sehr wichtig. Sie ist ein ganz wichtiger und unverzichtbarer Motor für die Wirtschaft, für die Beschäftigung im Burgenland. Mehr Burgenländerinnen und Burgenländer in Beschäftigung zu bringen, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, mehr Lehrplätze und besser Qualifikationschancen, das sind im Jahr 2015 meine ganz großen Ziele. Diese will ich unter anderem auch durch die Initiative ‚Wir bauen burgenländisch‘ erreichen. Dabei verpflichten sich unsere Partner, aber auch private Bauherren, dem Burgenländischen Baugesetz entsprechende regionale Produkte zu verwenden und Leistungen von burgenländischen Unternehmen in Anspruch zu nehmen, denn Arbeit und Geld müssen im eigenen Land bleiben“, so der Landeshauptmann abschließend. Weitere Details und Informationen dazu sind via Internet unter http://www.burgenland.at/wbf bzw. unter http://www.eabgld.at in Erfahrung zu bringen.

 

 

 

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